Rohstoffaufkommen: Rückstand zum Vorjahresniveau etwas kleiner
Anfang Oktober lieferten die deutschen Milcherzeuger weiterhin weniger Milch an die milchverarbeitenden Unternehmen. Laut Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in Berlin verfügten die Molkereien in der 40. Kalenderwoche deutschlandweit über 0,7 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie geringfügig verkleinert. Das Rohstoffaufkommen des Vorjahres wurde um 2,1 % unterschritten. In der kumulierten Betrachtung von Januar bis Anfang Oktober lag dieses nach wie vor um 1,3 % unter den Mengen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes.
Rohstoffpreise auf hohem Niveau eingependelt
Im Zuge des anhaltend rückläufigen Milchaufkommens blieb das Rohstoffangebot knapp. Die Preise für Rohmilch und Konzentrate bewegten sich im Zuge dessen auf sehr hohem Niveau. Der Anstieg setzte sich zu Beginn der zweiten Oktoberhälfte jedoch nicht fort. Vielmehr war das Preisgefüge recht stabil, nachdem es zuvor in Folge des deutlichen Nachfrageüberhanges zu einem starken Preissprung nach oben gekommen war. Da sich die Rohstoffpreise nicht bei der Vermarktung der Produkte umsetzen ließen, beschränkte sich der Zukauf weiter auf das Notwendigste, um den Lieferverpflichtungen nachkommen zu können. Wo möglich, wurde der Rohstoff in flüssiger Form verkauft, weil damit die höchstmögliche Verwertung zu erzielen war.
Wie stellten sich die Entwicklungen an den Märkten für Butter, Käse sowie Milch- und Molkenpulver dar? Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.
Sie sind noch kein Kunde und möchten den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
Zurück