Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung nimmt saisonal leicht zu

13.01.2022 (AMI) – Die Anlieferungsmengen sind zum Jahresende saisonal gestiegen, wobei das Vorjahresniveau nach wie vor unterschritten wurde. Die Rohstoffpreise entwickelten sich Anfang Januar stabil bis fester und lagen dabei weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

In der zweiten Dezemberhälfte ist das Rohstoffaufkommen in Deutschland weiter gestiegen. Für die 51. Kalenderwoche ermittelte die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in Berlin bundesweit eine Zunahme des Rohstoffaufkommens in den Molkereien um 0,6 %, für die 52.Kalenderwoche um 0,8 %. Damit haben die Milchmengen seit dem Einsetzen des saisonalen Anstiegs Mitte November wöchentlich stetig zugenommen. Die Vorjahreslinie wurde dabei jedoch nach wie vor unterschritten. In der letzten Dezemberwoche 2021 belief sich der Rückstand gegenüber dem Vorjahr auf 2,8 %.

Rohstoffmärkte starten auf hohem Preisniveau ins neue Jahr

An den Rohstoffmärkten hat sich der Jahreswechsel reibungslos vollzogen. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es lediglich eine leichte Preisschwäche. Insofern war die Marktsituation in den Feiertagswochen ungewöhnlich stabil und die Preise hielten das vergleichsweise hohe Niveau. Ausschlaggebend hierfür war der anhaltend gedämpfte Verlauf der Milchanlieferung in Verbindung mit der aus Sicht der Verarbeiter günstigen Lage der Feiertage. Bei gleichzeitig niedrigen Beständen wurde weniger Rohstoff verkauft als sonst zu dieser Zeit üblich. Das führte, bei beruhigtem Warenausgang, über den Jahreswechsel produktseitig zu einer gewissen Erholung der Angebotssituation.

Wie entwickelten sich Angebot und Nachfrage an den Märkten für Milchprodukte? Und setzten die Preise ihren Anstieg fort? Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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