Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise beenden 2024 hochpreisig

07.02.2025 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Milch haben Ende 2024 nochmals zugelegt. Dem waren feste Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte vorausgegangen. Der Auftakt in das neue Jahr wird vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche belastet.

Im Dezember 2024 zahlten die Molkereien in Deutschland nach ersten Berechnungen der AMI im Bundesschnitt 53,4 Ct/kg für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Das war rund 1,0 Ct mehr als im Monat zuvor. Zwar hat sich der Anstieg leicht abgeschwächt, fiel aber immer noch deutlich aus. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhielten die Milchviehbetriebe 10,2 Ct/kg mehr für ihren Rohstoff, wenn auch die Spitzenpreise aus dem Jahr 2022 nicht erreicht wurden. Damals hatten außergewöhnliche Konstellationen, auch aufgrund der Ukraine-Krise, zu den Rekordergebnissen geführt.

Eine niedrige Milchanlieferung sowie Rahm- und Butterpreise auf Rekordniveau bereiteten den Weg für den weiteren Preisauftrieb auf der Erzeugerebene, der im Dezember 2024 erfolgt ist. Unternehmen, die Milchrohstoffe im Herbst des vergangenen Jahres zukaufen wollten, mussten hierfür hohe Preise akzeptieren. Der Rohstoff war knapp.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für konventionell erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und welche Entwicklung wird in den kommenden Monaten erwartet? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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