Europa | Milch & Milchprodukte | Export

EU-Milcherzeugnisse in Drittländern sehr gefragt

23.01.2020 (AMI) – In der Summe der ersten elf Monate von 2019 konnten die europäischen Exporteure von Milchprodukten ihre Lieferungen in Drittländer steigern. Bis November wurden die Vorjahresmengen nahezu produktübergreifend übertroffen. Insbesondere Butter und Magermilchpulver verbuchten bei dem Absatz auf den Weltmarkt deutliche Zuwächse.

In der Summe von Januar bis November 2019 bewegte sich die Drittlandsnachfrage nach Milchprodukten aus der EU über der Vorjahreslinie. Produktübergreifend belief sich der Zuwachs der exportierten Mengen, in Milchäquivalent betrachtet, auf gut 8 %.

Vorjahresmengen bei Butter und Magermilchpulver deutlich übertroffen

Butter und Butteröl wurden in der Kumulation der ersten elf Monate des vergangenen Jahres um knapp ein Drittel umfangreicher aus der EU ausgeführt als ein Jahr zuvor. Dazu haben insbesondere gesunkene Butterpreise in der Gemeinschaft beigetragen und eine zudem anziehende Nachfrage der wichtigsten Abnehmer Länder.

Bei den Milchpulverexporten waren in der Kumulation der ersten elf Monate 2019 im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gegenläufige Entwicklungen zu beobachten. Dabei behauptete sich Magermilchpulver als wichtigstes Exportprodukt vor Käse und wurde umfangreicher abgesetzt als in den ersten elf Monaten von 2018. Damit wurde zudem ein neuer Ausfuhrrekord erreicht.

Anders stellten sich die Exportmengen der EU von Vollmilchpulver dar. Das Vorjahresergebnis wurde in der Summe von Januar bis November unterschritten. Zu dieser Entwicklung hat insbesondere die fehlende Wettbewerbsfähigkeit sowie eine eingeschränkte Nachfrage aus dem Oman und China beigetragen.

Wer waren die größten Abnehmer der EU und aus welchen Staaten bezogen sie ihre Ware? Eine ausführliche Analyse zum Außenhandel der EU mit Milchprodukten können Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft nachlesen. Sie sind noch kein Kunde und möchten unseren Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft kennenlernen? Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.

Beitrag von Alessa Leder
Produktmanagerin Marketing & Vertrieb

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Öko-Landbau | Marktstruktur

Wie tickt der Bio-Markt? Das AMI Web-Seminar für den Ökomarkt gibt Hilfestellung!

07.05.2024 (AMI) – Die Zahl der Ökolandbaubetriebe und die Öko-Fläche in Deutschland wächst seit Jahren. 2023 wirtschafteten 36.536 Betriebe nach Öko-Richtlinien – jeder siebte Betrieb in Deutschland. Die Bio-Fläche belief sich auf 1.9430.301 ha, und damit fast 12 % an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise mit weiterem Plus

07.05.2024 (AMI) – Die Preise für konventionell erzeugte Kuhmilch sind im März leicht gestiegen. Dies wurde vor allem von den stabilen bis festen Tendenzen am Fettmarkt zu Jahresbeginn gestützt.   Mehr

Deutschland | Beerenobst | Marktprognose

Erdbeeren und Spargel rücken in den Fokus

30.04.2024 (AMI) – Spargel- und Erdbeeren, die beiden Frühlingsboten, haben wie in jedem Jahr die deutsche Saison eingeläutet. Die Rahmenbedingungen waren für die Betriebe in den zurückliegenden Monaten nicht die einfachsten. Nicht nur dreht sich die Preisspirale hinsichtlich der Betriebskosten weiter nach oben, auch die Wetterbedingungen waren suboptimal. Wie ist die Saison 2024 angelaufen und wie sind die weiteren Aussichten?   Mehr