Wirtschaftliche Situation auf den Höfen erneut eingetrübt
Für die deutschen Milcherzeuger ist die für das Jahr 2020 erhoffte weitere Erholung der Erzeugerpreise, die im Herbst des Vorjahres eingesetzt hatte, ausgeblieben. Die marktseitigen Verwerfungen in Folge der Corona-Pandemie, die wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen haben, fielen zwar weniger deutlich aus als zunächst zu befürchten war. Dennoch hat die Wirtschaftlichkeit in den Milchviehbetrieben ab dem zweiten Quartal 2020 unter den Rückgängen des Milchgeldes gelitten. Ab der Jahresmitte setzte auf der Erlösseite eine leichte Erholung ein. Die Niveaus vom Jahresanfang wurden dabei jedoch nicht wieder erreicht. Die variablen Kosten zeigten sich derweil im bisherigen Jahresverlauf in der Summe weitgehend stabil.
Erlösseite bestimmt das Gesamtergebnis
Auf der
Erlösseite wirke sich insbesondere der im zweiten Quartal erfolgte
Rückgang der Erzeugerpreise negativ aus. Bis zur Jahresmitte sank
die Auszahlungsleistung der Molkereien für den Rohstoff Milch im
Bundesmittel um gut 3,3 Ct. Das bedeutete für die Erzeuger
gegenüber dem Jahresende 2019 Einbußen auf der Milchgeldabrechnung
um rund 10 %. Ab Juli setzte zwar eine gewissen Erholung ein,
diese konnte die zuvor erfolgten Verluste jedoch bis in den Herbst
hinein nicht wieder ausgleichen.
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