Betriebe zwischen steigenden Kosten und inflationsbedingter Kaufzurückhaltung
Nachdem die lange erwartete Preissteigerung in der Rückschau auf 2021 bereits von einem Großteil der teilnehmenden Betriebe gemeldet wurde, stiegen die Preise bei 66 % der aktuellen PWZ-Teilnehmer zwischen Oktober 2022 und März 2023 nochmals. In der Preisentwicklung spiegeln sich die gestiegenen Produktionskosten wider. Das hohe Preisniveau aus dem Vorjahr konnten 22 % der Teilnehmer halten, während 12 % von gesunkenen Preisen berichteten. Alle Teilnehmer, die sinkende Preise meldeten gehörten zu den indirekt absetzenden Betrieben. Die Preise bei den Jungpflanzenbetrieben stiegen deutlicher als in den Schnittblumenbetrieben aber langsamer als bei den Topfpflanzenspezialisten.
Die Teilnehmer an der aktuelle PWZ planen im Jahr 2023 Produktionsumstellungen, die trotz gestiegener Energiekosten und inflationsbedingter Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu besseren Umsätzen führen sollen. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Produktion und das Verbraucherverhalten in Deutschland waren für 82 % der Teilnehmer bestimmend bei der Produktionsplanung für das Jahr 2023.
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
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Britta Tröster
Marktexpertin Blumen & Zierpflanzen
Tel. (0228) 33805-260
Autorin von Fachbeiträgen und Produktstudien zum Markt für Blumen und Zierpflanzen, intensive Kontakte zur Grünen Branche, Weiterentwicklung und Betreuung der Anbauerhebung.