Europa | Obst | Import

Deutschland importiert EU-weit am meisten Obst und Gemüse

09.01.2025 (AMI) – In der ersten Februarwoche ist Deutschland wieder Treffpunkt der europäischen und weltweiten Obst- und Gemüsebranche. Die Fruit Logistica öffnet ihre Tore für Aussteller und Besucher. Deutschland ist nicht nur als Veranstaltungsort attraktiv, sondern für viele Anbieter auch ein wichtiger Zielmarkt. Immerhin ist Deutschland der wichtigste Importeur von Obst und Gemüse in Europa.

Im Jahr 2023 wurden nach Angaben von Eurostat insgesamt rund 43,5 Mio. t Obst und Gemüse in die Länder der EU-27 importiert. Das waren, nach einem Rückgang im Vorjahr, wieder 2 % mehr als 2022. Deutschland hat an dieser Gesamtmenge einen Anteil von gut 20 % und ist damit der mit Abstand wichtigste Importeur von Obst und Gemüse in Europa, vor den Niederlanden. Beide Länder, Deutschland und die Niederlande, sind wichtige Drehscheiben für den europäischen Markt. Das heißt, nicht alle Importe verbleiben im Land, zum Teil werden sie als Reexporte in andere europäische Länder auf den Weg gebracht.

Der überwiegende Teil der Ware wird innerhalb der EU-27 importiert. Allerdings unterscheiden sich Obst und Gemüse hier recht deutlich. Während beim Obst rund 41 % der Einfuhren von außerhalb der EU kommen, Bananen machen hier den mit Abstand größten Teil aus, liegt der Anteil der Importe aus Drittländern bei Gemüse nur bei rund 17 %. Hier sind es vor allem Tomaten, die aus Ländern außerhalb der EU kommen. Tendenziell hat der Anteil der Drittländer an den Importen in den vergangenen Jahren leicht zugenommen.

Leichter Rückgang für 2024 erwartet

Vorläufige Angaben für das Jahr 2024 lassen einen leichten Rückgang der Obst- und Gemüseimporte nach Europa erwarten. Voraussichtlich liegt die Importmenge knapp 3 % unter der des Vorjahres. Für die wichtigsten Importnationen sieht es jedoch eher nach einem leichten Anstieg aus.

Wie werden sich die Märkte für Obst und Gemüse im Jahr 2025 entwickeln? Fundierte und neutrale Marktinformationen helfen dabei, die aktuellen Entwicklungen einzuordnen, die eigene Position am Markt einzuschätzen und sich neu auszurichten. Nutzen Sie die Möglichkeit zu einem direkten Gespräch mit den AMI-Marktexperten. Wir beantworten Ihnen gerne Ihre Fragen und beraten Sie, welche unserer Dienstleistungen für Sie am besten geeignet ist.

Sie finden unseren Messestand in Halle 20 unter der Nummer A-36. Die AMI-Marktexperten sind von Mittwoch, 05.02. bis Freitag, 07.02. vor Ort. Um sicherzugehen, dass Sie Ihren gewünschten Gesprächspartner auch tatsächlich erreichen, haben Sie die Möglichkeit, schon vorab Termine mit unseren Marktexperten zu vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Messestand und auf den Austausch mit Ihnen.

Beitrag von Michael Koch
Bereichsleiter Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Deutschlands Milchviehbestand schrumpft weiter

10.07.2025 (AMI) – Laut aktueller Viehbestandserhebung hat die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder und Milchkühe weiter abgenommen. Im Vergleich zu den vorherigen Erhebungen hat sich die Abnahmerate jedoch leicht verlangsamt. Gleichzeitig setzte sich der Strukturwandel hin zu weniger, aber größeren Milchviehbetrieben fort.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im Juni fester

01.07.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex klettert im Juni weiter. Während die Erzeugerpreise für Fleisch und Milch zulegten tendierten die Getreide- und Rapspreise schwächer.   Mehr