Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise im Süden runter, im Norden rauf

05.07.2018 (AMI) – Im Mai haben sich die Milcherzeugerpreise in Deutschland uneinheitlich entwickelt. Im hohen Norden haben viele Meiereien ihre Auszahlungsleistung bereits angehoben. Aufgrund der Absenkung der Frischekontrakte haben gleichzeitig jedoch vor allem Molkereien aus dem Süden und Westen die Preise teils zurückgenommen.

Das bundesweite Mittel für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß lag im Mai bei 32,1 Ct/kg, so erste Berechnungen der AMI. Damit wurde das Niveau des Vormonats nur geringfügig unterschritten. Jedoch waren die Preise nicht in allen Teilen der Republik stabil, wie die Entwicklung im Durchschnitt impliziert. Das minimale Minus ist das Resultat von regional teils noch sinkenden und teils bereits steigenden Tendenzen.

Regionen bewegen sich weiter aufeinander zu

Wenn die an der Tabellenspitze liegenden Regionen verlieren, diejenigen am Tabellenende hingegen gewinnen, dann wird der Abstand zwischen oben und unten geringer. Nachdem dieser bereits im April geschrumpft ist, sank er im Mai auf rund 3,2 Ct/kg und hat sich damit innerhalb von vier Monaten nahezu halbiert. Hierin spiegeln sich die unterschiedlichen Verwertungsschwerpunkte in den Regionen wider.

Wenn Sie wissen wollen, wie sich die Erzeugerpreise auf Ebene der Bundesländer im Detail darstellen, dann loggen Sie sich bitte hier ein. Sie sind noch kein Kunde? Dann abonnieren Sie am besten gleich den Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft und erhalten alle Informationen zu den Milcherzeugerpreisen und weiteren aktuellen Themen des Milchmarktes.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktversorgung

Die Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2024

25.04.2024 (AMI) – Nachdem die Bestände an Schlachtschweinen in den Vorjahren drastisch gesunken waren, konnte diese Entwicklung 2023 deutlich verlangsamt werden. Unter anderem wegen des geringen Angebotes an schlachtreifen Tieren im vergangenen Jahr wurden im Sommer Rekordpreise erreicht.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Knapp versorgte Kartoffelmärkte

22.04.2024 (AMI) – Ein weiteres Hochpreisjahr läuft bei Speisekartoffeln sehr bald und bei Verarbeitungsrohstoff wohl auch früher als gewünscht aus. Hersteller von Kartoffelprodukten fürchten erneute Versorgungslücken beim Rohstoff bis zur neuen Ernte. In Westeuropa wurde bisher zu wenig gepflanzt. Dabei ist die Produktnachfrage groß.   Mehr

Deutschland | Getreide | Angebot

Jetzt anmelden zum AMI Web-Seminar Ölsaaten

15.04.2024 (AMI) – Die Rapspreise klettern langsam aus dem Keller während bei Sojabohnen wenig Luft nach oben ist. Hier drückt das reichliche Angebot auf die Kurse. Bei Raps sieht es mit der Marktversorgung knapper aus und auch bei Palmöl geht es aufgrund eines limitierten Angebots aufwärts.   Mehr