Deutschland | Agrarrohstoffe | Marktversorgung

Dürre verteuert Getreide

31.08.2018 (AMI) – Getreide hat sich aufgrund der geringeren Ernte in Deutschland und bei vielen unserer EU-Nachbarn spürbar verteuert. Das bremst den innergemeinschaftlichen Handel und den Export und ließ bereits kurz nach der Ernte die Preise kräftig steigen. Erfahren Sie mehr über die preisbildenden Faktoren am Getreide-, Ölsaaten- und Kartoffelmarkt. Lassen Sie sich von unseren Marktexperten im AMI Basis-Seminar für Einsteiger die Marktstrukturen, preisbildenden Faktoren, Verwendungsrichtungen und Warenströme erläutern und erfahren Sie, wie man Marktinformationen richtig einordnet.

Da vor allem die Mischfutterindustrie nach Rohstoff sucht, sind es gerade die Futtergetreide, die besonders deutlich im Preis gestiegen sind. Allen voran Gerste, die mit Futterweizen gleichauf bewertet wird und nur noch geringfügig preisgünstiger ist als Körnermais. Da allerdings auf einigen Betrieben bereits absehbar ist, dass die eigene Ernte nicht ausreichen wird, den hofeigenen Bedarf zu decken, wird Getreide zugekauft werden müssen. Hier geht es dann allerdings um ganz andere Preise, denn der Landwirt konkurriert mit der Mischfutterindustrie. Den Zusammenhang zwischen Futtergetreide- und Brotgetreidemarkt und die Abhängigkeiten des deutschen Marktes vom Weltmarkt erklärt die AMI Marktexpertin Wienke von Schenck.

Stark schwankende Kartoffelpreise

Der Kartoffelmarkt kann sehr volatil sein. Auch in einem Hochpreisjahr, wie es sich derzeit aufgrund der Dürreschäden zu entwickeln scheint. Warum das so ist und welche Markteinflüsse Käufer und Verkäufer im Auge behalten sollten, erklärt der AMI Marktexperte Christoph Hambloch. So ist die Preisentwicklung nicht nur vom Angebot in Westeuropa abhängig. Auch woanders gibt es Kartoffeln, die den Bedarf von Kunden der europäischen Kartoffelwirtschaft decken könnten. Nachfragetrends beeinflussen wiederum die andere Seite der Marktwaage.

Spekulationen um Lösung des Zollstreits stützen US-Soja

Die laufenden Verhandlungen zwischen den USA und China zur Entschärfung der Handelsstreitigkeiten geben den US-Sojakursen leichten Auftrieb. Das US-Wetter bleibt indes weiter günstig und die Sorge vor der Schweinepest in China belastet zusätzlich. Und das zeigt auch Wirkung auf die heimische Ölsaatenpreise. Die Verflechtungen nationaler und internationaler Angebots- und Nachfrageentwicklungen, die diversen Leitbörsen und ihre Signalwirkung, die unterschiedlichen Verwendungsrichtungen und ihre Wirkung auf die Marktpreise - all das beleuchtet und analysiert das AMI Basis Seminar Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln. Nutzen Sie den Frühbucherrabatt bis zum 04.09.2018 und sichern Sie sich die Möglichkeit branchenübergreifend über die Marktstrukturen, preisbildenden Faktoren, Verwendungsrichtungen und Warenströme zu informieren.

Beitrag von Wienke von Schenck
Marktexpertin Pflanzenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Frische Lebensmittel weiterhin teurer

11.07.2025 (AMI) – Zur Jahresmitte liegen die Lebensmittelpreise weiterhin über dem bereits hohen Vorjahresniveau. Vor allem im Frische-Bereich ändert daran auch die Ende Mai realisierte Preisoffensive des Lebensmitteleinzelhandels nichts.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Deutschlands Milchviehbestand schrumpft weiter

10.07.2025 (AMI) – Laut aktueller Viehbestandserhebung hat die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder und Milchkühe weiter abgenommen. Im Vergleich zu den vorherigen Erhebungen hat sich die Abnahmerate jedoch leicht verlangsamt. Gleichzeitig setzte sich der Strukturwandel hin zu weniger, aber größeren Milchviehbetrieben fort.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr