Forschungsvorhaben WiBiDi (2023-2026)

Analyse zur aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Bedeutung der landwirtschaftlichen Direktvermarktung.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau das Projekt WiBiDi ausgewählt. Hauptziel des Projektes ist es, die nationale und regionale volks- und betriebswirtschaftliche Bedeutung der (Bio-) Direktvermarktung zu erheben und eine Methode zu entwickeln, wie diese jährlich fortgeschrieben werden kann.

Ausgangssituation

Die Direktvermarktung wird als Wertschöpfungskette aus betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Perspektive betrachtet. Bei der Direktvermarktung werden die selbst erzeugten Produkte ohne Zwischenhändler direkt an den Konsumenten verkauft. Diese Kette kann sehr kurz sein, wie z. B. bei Hofläden, Marktständen und Automaten, aber auch weitere Glieder umfassen, wie Dienstleistungen in der Verarbeitung oder der Logistik (z.B. im Versandhandel).

Für die Darstellung, der einzelbetrieblichen wie auch volkswirtschaftlichen Bedeutung der deutschen (Bio-) Direktvermarktung, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine umfassenden wissenschaftlichen Grundlagen. Dafür fehlen sowohl offizielle statistische Daten als auch wissenschaftliche Arbeiten. Meist werden nur Einzelaspekte betrachtet.

Ergebnisse

Folgende Ergebnisse sollen durch das Projekt erzielt werden:

  • Schaffung von Grundlagen für eine bundesweite Darstellung der aktuellen Situation und Entwicklung der ökologischen und konventionellen Direktvermarktung (DV) und für ein notwendiges, kontinuierliches Monitoring.
  • Aufzeigen von Ansätzen zur Bemessung des volkswirtschaftlichen Beitrags.
  • Beitrag zur Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für neue Absatzwege und zur Erweiterung von Beratungstools um diese Vermarktungswege.

Verbundprojekt

Das Vorhaben, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert wird, ist Teil eines Verbundes. Die AMI arbeitet mit den beiden Partnern, Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland e.V. (FiBL) und Bioland Beratung GmbH, eng zusammen.