Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinemarkt ausgeglichen

28.04.2021 (AMI) – Die Situation im Schweinehandel hat sich zuletzt etwas stabilisiert. Das zur Verfügung stehende Angebot passt in weiten Teilen von Deutschland zur bestehenden Nachfrage. In der nächsten Zeit werden durch Feiertage einige Schlachttage fehlen, doch die Witterung sollte wärmer werden und belebende Impulse für die Geschäfte mit Schweinefleisch mit sich bringen.

Die Marktsituation wird von den meisten Marktteilnehmern als ausgeglichen beschrieben. Daher verbleibt der empfohlene Vereinigungspreis unverändert bei 1,42 EUR/kg.

Relativ verhalten wird die Nachfrage im Handel mit Schweinefleisch beschrieben. Es fehlen belebende Impulse. Aber die Corona-Pandemie beeinträchtigt die Fleischgeschäfte durch den sehr begrenzten Außer-Haus-Verzehr. Der Start in die Grillsaison gelingt bei den kühlen Temperaturen auch nur eingeschränkt. Zusätzlich machen sich die fehlenden Exportmöglichkeiten in Drittländer bemerkbar. Bei den Fleischteilen kommt es besonders bei den Edelteilen, die aktuell nur in geringen Mengen gehandelt werden zu Preisnachlässen. Auch bei den sonstigen Artikeln kommt es, wenn auch weniger stark, zu Preisrücknahmen.

Im europäischen Umfeld wird der Handel mit Schlachtschweinen etwas unterschiedlich eingeschätzt. Allerdings überwiegen die Erwartungen mit einer stabilen Entwicklung. Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo das Angebot knapp ist und mit einer festeren Preisentwicklung gerechnet wird.


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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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