Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Angespannte Lage am Schlachtschweinemarkt

23.06.2021 (AMI) – Die Situation im deutschen Schweinehandel bleibt weiter angespannt. Die schwache Fleischnachfrage nicht nur in Deutschland, sondern auch innerhalb der EU führt zu weiterem Preisdruck seitens der Schlachtunternehmen. Aufgrund des eher rückläufigen Angebotes werden für Schlachtschweine meist zügig Abnehmer gefunden.

Nach dem starken Preisrückgang in der Vorwoche wurde nun die Preisempfehlung der Vereinigung unverändert auf 1,48 EUR/kg belassen. Ob dieser Preis von den Schlachtunternehmer mitgetragen wird, ist nicht sicher.

Die Preisabsenkung in der Vorwoche bei den Schlachtschweinen brachte Unruhe in den Fleischhandel. Bei einzelnen Teilstücken wurden die Preise um 20 bis 30 Ct/kg zurückgenommen. Besonders stark betroffen sind Schinken, die derzeit nur mit sehr viel Mühe vermarktet werden können. Doch auch der Verkauf von anderen Fleischteilen wie Schultern, Nacken und sogar die zuletzt gefragten Filets verläuft insgesamt verhaltener. Insgesamt agieren Fleischhändler relativ abwartend und ordern oft reduzierte Mengen.

Europaweit wird von einer insgesamt schwächeren Nachfrage nach Schweinefleisch berichtet. Besonders der geringere Außenhandel in Richtung China erhöht innerhalb der EU den Angebotsdruck, obwohl die angebotenen Stückzahlen bei Schweinen nicht so hoch sind.

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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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