Deutschland | Beerenobst | Marktversorgung

Weiterhin steigende Nachfrage nach Heidelbeeren erwartet

05.02.2020 (AMI) – Der Boom des Heidelbeermarktes kennt keine Grenzen mehr. Steigende Mengen aus Übersee und zahlreiche Angebotsaktionen befeuern die Nachfrage.

Der Lebensmitteleinzelhandel hat in der aktuellen 6. Woche die Heidelbeere wieder voll im Fokus. Es finden sich 31 Aktionen in den Werbeprospekten der Ketten und Regionalgesellschaften, damit werben nahezu zwei Drittel aller erfassten Einkaufsstätten für Heidelbeeren. Der Wert reicht bis an die werbeintensivsten Wochen während der Saison in Deutschland heran. Die Preise in den Aktionen gaben zur Vorwoche nochmals deutlich nach. Konventionell erzeugte Heidelbeeren werden zu Preisen zwischen 6,66 und 7,98 EUR/kg angeboten. Die Preisspanne für Bio-Heidelbeeren liegt mit 9,96 bis 15,92 EUR/kg deutlich darüber. Das gesamte Preisniveau liegt damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Die starke Werbewoche und das im Vergleich zur 5. KW gesunkene Preisgefüge werden die Nachfrage voraussichtlich nochmals in die Höhe treiben. In der 5. Woche war die Käuferreichweite bereits etwas gestiegen, da auch die durchschnittlichen Verbraucherpreise um 9 % auf 8,48 EUR/kg sanken.

Das Gros der Heidelbeeren stammt weiterhin aus Chile und Peru. Aktuell werden die Hauptmengen der chilenischen Saison in Europa vermarktet. Aber auch Peru liefert weiterhin kontinuierlich große Mengen. Nach aktuellen Zahlen des peruanischen Exportverbandes Adex, stieg der Wert der Heidelbeerexporte im Jahr 2019 um über 50 % zum Vorjahr.

In Marokko und Spanien sind die ersten Heidelbeeren bereits gepflückt, doch nennenswerte Mengen werden nicht vor Ende Februar erwartet.

Wie entwickeln sich Angebot, Preis und Nachfrage nach Heidelbeeren weiter? Bleiben Sie mit Markt Saison Heidelbeeren und Markt aktuell Obst stets über die aktuellen Entwicklungen bei Heidelbeeren und anderem Beerenobst informiert. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.


Beitrag von Claudio Gläßer
Marktexperte Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Zwiebelgemüse | Angebot

Deutsche Bundzwiebelsaison startete frühzeitig

28.03.2024 (AMI) – Frühlingszwiebeln aus der Pfalz sind traditionell das erste Frischgemüse aus deutschem Freilandanbau. Aufgrund des überdurchschnittlich warmen Februars startete die Ernte in diesem Jahr frühzeitig. Das Angebot an den Großmärkten ist mittlerweile vollständig auf deutsche Bundzwiebeln umgestellt.   Mehr

Deutschland | Gemüse | Strukturdaten

Süßkartoffeln: Weltweiter Markt entwickelte sich unterschiedlich

27.03.2024 (AMI) – Der Anbau von Süßkartoffeln ist im Laufe der Jahre weltweit zurückgegangen, während die Importe nach Europa zugenommen haben. Unter Betrachtung des weltweiten Anbaus und Handels, zeigen sich deutlich unterschiedliche Entwicklungen. Welche Auswirkungen hat dies auf den deutschen Markt?   Mehr

Deutschland | Gemüse | Import

Deutschland importierte 2023 erneut weniger Frischgemüse

26.03.2024 (AMI) – Nach einem starken Rückgang 2022 wurde 2023 erneut etwas weniger frisches Gemüse nach Deutschland importiert. Die Entwicklungen im Sortiment waren dabei unterschiedlich, teils aufgrund der verfügbaren Mengen in den Herkunftsländern, teils aufgrund der Bedarfssituation in Deutschland.   Mehr