Deutschland | Kohlgemüse | Großhandelspreise

Preise für Blumenkohl steigen

20.03.2020 (AMI) – Die Preise für Blumenkohl haben zuletzt deutlich zugelegt. Durch eine Verknappung der Einfuhren, wie sie aktuell durch die Corona-Krise stattfindet, könnte der Preis weiter steigen.

In der Rückschau ist für die vergangene 11. Woche von einem weiteren Rückgang der Verkaufszahlen im Lebensmitteleinzelhandel auszugehen. Die Käuferreichweite ist um etwa 17 % schwächer ausgefallen als in der Vorwoche. Dazu haben sicherlich die geringeren Werbeaktivitäten und die wiedereinsetzende Verteuerung beigetragen. Denn die Verbraucher haben im Schnitt etwa ein Drittel mehr bezahlen müssen als in der 10. Woche.

Der europäische Markt steht seit dem Wochenende stark unter dem Eindruck der Corona-Krise. Italien verliert als Lieferland für den deutschen Markt an Bedeutung. Die Nachfrage aus dem nord- und mitteleuropäischen Raum stürzt sich jetzt stark auf die französische Produktion, die zudem noch eine höhere Inlandsnachfrage bedienen muss. In der Bretagne sind die Preise an den Versteigerungen in den vergangenen Tagen deutlich in die Höhe geschnellt, was aber auch für die Produktionsgebiete des Mittelmeerraums gilt.

Im deutschen Einzelhandel besteht trotz gestiegener Preise noch ein Nachfragehype, der durch 8 Werbeaktionen gestützt wird. Hier wird das Stück zu Preisen zwischen 1,29 und 1,99 EUR offeriert.

Behalten Sie die aktuelle Marktentwicklung bei Blumenkohl und anderen Kohlgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte verschafft Ihnen eine wöchentliche Marktkommentierung einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI Expertenwissen.





Beitrag von Claudio Gläßer
Marktexperte Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Ausreichendes Angebot an Eissalat

03.07.2025 (AMI) – Durch das reichliche Eissalatangebot liegen die Preise auf niedrigem Niveau, konnten sich jedoch zuletzt etwas erholen. Zudem beginnen nun Stück für Stück die Sommerferien in den deutschen Bundesländern, so dass von einer schwächer werdenden Nachfrage auszugehen ist.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Angebot

Keine optimale Witterung für Süßkirschen im vergangenen Jahr

01.07.2025 (AMI) – Schon im September 2024 stand fest, dass die Erntemenge an Süßkirschen 2024 nicht an die Vorjahresmengen anknüpfen wird.   Mehr