Deutschland | Kohlgemüse | Strukturdaten

Druck am Blumenkohlmarkt

17.08.2023 (AMI) – Die nass kalte Witterung der vergangenen Wochen bremste die Pflanzenentwicklung der Blumenkohlbestände. Dies führte Anfang August zu einer enormen Angebotsknappheit. Folglich erhöhten sich die die Preise auf allen Handelsebenen.

Aufgrund der anhaltenden, nassen Witterungsbedingungen war das Wachstum in den Blumenkohlkulturen zuletzt weiterhin gedämpft. Zudem wurde durch den ständigen Regen die Befahrbarkeit der Böden, und somit die Arbeiten auf dem Feld, erschwert. Eine begrenzte Warenverfügbarkeit und hohe Preise sind die Folgen. Die knappe Angebotslage soll sich aber bereits in der laufenden 33. Woche etwas legen. Es werden sowohl in den südwestlichen als auch in den nördlicheren Anbauregionen Deutschlands wieder steigende Mengen erwartet. Zur Mitte der aktuellen 33. Woche sind die durchschnittlichen Preise an den deutschen Erzeugermärkten, relativ fest, tendieren aber schwächer.

Nachfrage geht zurück

In der vergangenen 32. Woche hat der Anteil an blumenkohlkaufenden Haushalten deutlich abgenommen. Binnen einer Woche halbierte sich die vorläufige Käuferreichweite. Die Knappheit der zurückliegenden Woche war zudem auf Verbraucherebene deutlich zu spüren, denn der durchschnittliche Preis stieg um etwa 28 % im Vergleich zur Vorwoche. Damit kostete ein Blumenkohlkopf statt 1,73 EUR/St. durchschnittlich rund 2,23 EUR/St. In der aktuellen 33. Woche wird Blumenkohl angebotsbedingt in den Werbeprogrammen des LEHs lediglich 3-mal gelistet.

Behalten Sie die aktuelle Marktentwicklung bei Blumenkohl und anderen Kohlgemüsen mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte verschafft Ihnen eine wöchentliche Marktkommentierung einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Lena Pollul
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Ansprechende Kondition an Feldsalat

25.04.2024 (AMI) – Der Absatz an Feldsalat verläuft wie zu diesem Saisonzeitpunkt üblich. Angebotsbedingt ziehen die Großmarktabgabepreise an und auch auf Verbraucherebene ist der Preisanstieg zu verzeichnen. Der Lebensmitteleinzelhandel versucht den Absatz in dieser Woche mit zahlreichen Angebotsaktionen zu pushen.   Mehr

Deutschland | Fruchtgemüse | Aktionspreise

Werbeaktivität für Salatgurken ist wieder gestiegen

24.04.2024 (AMI) – Das Angebot an Salatgurken aus deutscher Produktion entwickelt sich derzeit zögerlicher als in den strahlungsintensiveren Vorjahren. Insgesamt wirken sich die Mechanismen von Werbeaktionen und äußeren Bedingungen stützend auf die Preise für den Verkauf außerhalb der Lieferverpflichtungen an den Lebensmitteleinzelhandel aus.   Mehr

Europa | Fruchtgemüse | Angebot

Steigende Angebotsmengen bei Zucchini

18.04.2024 (AMI) – Die frühsommerliche Witterung in Spanien lässt die Zucchinibestände steigen. In Deutschland sorgen die wieder niedrigen Temperaturen jedoch für eine verhaltenen Nachfrage und auch die Werbeintensität des Lebensmitteleinzelhandels liegt unter den Vorjahreswerten. Die steigenden Angebotsmengen bei Zucchini deuten auf ein Nachgeben der Preise hin. Momentan liegen die Preise für spanische Zucchini noch über Vorjahresniveau.   Mehr