Deutschland | Wurzelgemüse | Marktversorgung

Branche trifft sich am 17./18. Januar 2019 in Verden an der Aller

27.09.2018 (AMI) Ende September rückt die Ernte für die Einlagerung bei den Möhrenproduzenten in Deutschland normalerweise in den Fokus. Nicht so in diesem Jahr. Dadurch, dass es den Beständen vielerorts noch am nötigen Zuwachs fehlt, wird sich der Erntezeitpunkt nach hinten verschieben.

Aktuell stehen dem Markt nur begrenzte Mengen an Möhren zur Verfügung. Hitze und Trockenheit haben auf die Erträge gedrückt. Viele Möhren bleiben kleiner und dünner als in anderen Jahren. Durch den Wassermangel ist zudem der Anteil langer Möhren höher als in anderen Jahren. Wie stark die Auswirkungen des extremen Sommers auf die Ernte der Lagermöhren sein werden, bleibt abzuwarten. Nach jetzigem Stand der Dinge dürfte die Ernte unterdurchschnittlich ausfallen. Dass der Markt unter Spannung steht, bekommen die Verbraucher derzeit in Form von höheren Preisen zu spüren. Mit durchschnittlich 1,08 EUR/kg zahlten sie in der 38. Woche nicht nur 35 % mehr als im Vorjahr, auch das dreijährige Mittel wurde um 28 % übertroffen.

Dass jedes Möhrenjahr seine eigenen Herausforderungen birgt, zeigt der Blick zurück ins Vorjahr. Damals war es während der Erntezeit vor allem in den nördlichen Anbauregionen wochenlang zu nass. Qualitätsverluste im Lager führten zu hohen Sortierverlusten und einem raschen Ende der Lagersaison. Deutet sich für 2018/19 ebenfalls ein frühzeitiges Ende der Lagersaison an? Diese und andere Fragen werden auf dem von der AMI und dem RLV organisierten Möhrenforum im Januar 2019 sicherlich ausführlich von den Marktbeteiligten diskutiert werden. In Verden an der Aller wird an zwei Tagen ein abwechslungsreiches Vortagsprogramm rund um die Möhre geboten. Daneben rundet eine Exkursion zum Hofladen des Jahres 2017 die Veranstaltung ab. Details zum Tagungsort, zum Ablauf der Veranstaltung und ein Anmeldeformular finden Sie hier.

Beitrag von Birgit Rogge
Marktexpertin Gartenbau

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