Welt | Milch & Milchprodukte | Preise

2017 endet mit Preisrückgängen bei Milchprodukten

16.01.2018 (AMI) – Am Weltmarkt sind die Preise für Milchprodukte im Dezember nahezu produktübergreifend zurückgegangen. Vor allem das wieder gestiegene Exportangebot dürfte diese Entwicklung vorangetrieben haben. In der Jahresbetrachtung für 2017 lagen die Preise jedoch deutlich über dem Durchschnitt der beiden Vorjahre.

Der FAO Index für Milchprodukte ist im Dezember das dritte Mal in Folge gesunken. Das Ergebnis belief sich auf 184,4 Punkte und fiel damit knapp 10 % niedriger aus als im November.

Den Rückgang des Index im Dezember begründet die FAO mit dem wieder gestiegenen Exportangebot von Milchprodukten auf dem Weltmarkt. In vielen wichtigen Erzeugerregionen, wie Neuseeland, Australien und nicht zuletzt auch in der EU, wurde im Laufe des Jahres wieder mehr Milch erzeugt. Dies hatte zur Folge, dass auch mehr Milchprodukte hergestellt wurden als 2016. Besonders deutlich wurde dies in den USA und in Teilen Europas. Somit stand dem Export zuletzt wieder mehr Ware zur Verfügung.

Zu Beginn des neuen Jahres hat sich der Abschwung der Preise am Weltmarkt zunächst nicht fortgesetzt. Beim GlobalDairyTrade-Tender in Neuseeland sind bei der ersten Auktion des Jahres am die Preise für Magermilch- und Vollmilchpulver erneut gestiegen. Die Butterpreise konnten das Niveau von Ende Dezember halten. Lediglich die Cheddarpreise sind weiter gesunken.

Preisschwankungen dürften sich fortsetzen

Im Zuge der Internationalisierung des Milchmarktes hat die Volatilität der Preise in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Aber auch innerhalb Deutschlands ist der Markt stark im Wandel. Die externen Anforderungen an die Produktion nehmen stetig zu.

Wie reagieren die Marktteilnehmer darauf? Hierüber diskutieren am 01. Februar 2018 Milcherzeuger, Direktvermarkter und Vertreter der Molkereien beim ersten „Blickpunkt Milch“ in Bonn, der gemeinsam vom Rheinischen Landwirtschafts-Verlag und der AMI durchgeführt wird.

Das vollständige Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie unter blickpunkt-milch.de.

Wir freuen uns, Sie am 01. Februar 2018 im Haus der Landwirtschaft in Bonn-Duisdorf, Rochusstr. 18, begrüßen zu dürfen.

Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Agrarrohstoff-Index im April mit Aufwind

26.04.2019 (AMI) – Nach stetigem Rückgang seit August 2018 hat sich der deutsche Agrarrohstoff-Index im April erholt und um 3,5 Punkte auf 133,2 zugelegt. Das Niveau des Vorjahres wurde dabei um 6,1 % übertroffen. Zurückzuführen ist das Plus insbesondere auf den gestiegenen Schweinefleischpreis. Der Milchmarkt hat sich hingegen abgeschwächt.   Mehr

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Agrarrohstoff-Index im März etwas schwächer

29.03.2019 (AMI) – Im März hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weitere 1,2 Punkte verloren und liegt bei 129,6 Punkten. Das Vorjahresniveau wurde aber um 2,0 % übertroffen. Während der Index für Getreide kräftige Einbußen hinnehmen musste, hat sich der Fleischmarkt befestigt. Am Milchmarkt sind stabile Tendenzen zu verzeichnen.   Mehr

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AMI Rohstoffindex hat im Februar weiter nachgegeben

01.03.2019 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Februar mit 130,2 Punkten leicht um 0,6 % nachgegeben. Dabei setzten insbesondere die schwächeren Getreidepreise den Index unter Druck. Die Preise für Schlachtschweine und -rinder tendierten hingegen leicht fester.   Mehr

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Agrarrohstoff-Index im Januar erneut gesunken

25.01.2019 (AMI) – Zu Jahresbeginn zeigte der AMI Rohstoff-Index leicht schwächere Tendenzen. Er verbuchte mit 131,3 Punkten ein Minus von 0,6 % im Vergleich zum Dezember. Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf die weiter nachgebenden Erzeugerpreise für Rohmilch. Auch Raps tendierte schwächer. Gerste und Mais haben sich hingegen preislich befestigt. Am Markt für Schlachtrinder sind die Preise indes aufgrund einer geringeren Nachfrage leicht gesunken.   Mehr

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AMI Rohstoff-Index im Dezember etwas schwächer

20.12.2018 (AMI) – Zum Jahresende hat der deutsche Agrarrohstoff-Index leicht verloren. Er gab im Vergleich zum November um 0,6 Punkte auf 132,2 Zähler nach. Während Getreide zu steigenden Preisen gehandelt wird, verharren die Preise für Schlachtschweine seit Oktober auf unverändertem Niveau. Wieder leicht schwächere Tendenzen werden bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch erwartet.   Mehr

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Rohstoffpreise überwiegend fester

10.12.2018 (AMI) – Die Preise für Agrarrohstoffe in Deutschland zeigten 2018 überwiegend nach oben. Die Getreidepreise haben ab der Jahresmitte, aufgrund schlechter Ernteerwartungen, deutlich zugelegt. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch konnten sich, nach rückläufigen Tendenzen in der ersten Jahreshälfte, wieder erholen.   Mehr

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Deutscher Agrarhandel überwiegend innerhalb der EU

07.12.2018 (AMI) – Für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft sind die Länder der EU die wichtigsten Partner im internationalen Handel.   Mehr

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30.11.2018 (AMI) – Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe lag im November 2018 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Deutliche Korrekturen nach unten gab es bei den Preisen für Schlachtrinder. Auch die Maispreise standen zuletzt unter Druck. Die Märkte für Schlachtschweine und Raps präsentierten sich hingegen stabil und bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch überwogen steigende Tendenzen.   Mehr

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26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.   Mehr

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So funktionieren Agrarmärkte

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