Europa | Fruchtgemüse | Markttrends

Europa: Kleine Tomaten punkten bei den Verbrauchern

07.08.2023 (AMI) – Ob klein oder groß, rund oder länglich, rot oder gelb, an der Rispe oder lose: Bei den Tomaten haben die Verbraucher die Qual der Wahl. Die Vielfalt ist so groß wie bei keiner anderen Gemüseart. Dies ist sicherlich ihrer Beliebtheit geschuldet. Schließlich sind Tomaten hinsichtlich des Verbrauchs in weiten Teilen Europas die Nummer 1. Welche Trends haben sich zuletzt herauskristallisiert?

Die Einflussfaktoren, die in den zurückliegenden Jahren auf die Obst- und Gemüsemärkte wirkten, hätten nicht unterschiedlicher sein können. Auf zwei Jahre Pandemie mit einem hohen Verbrauch der Privathaushalte, folgte mit dem Angriffskrieg Russlands ein europaweit starker Anstieg der Inflation, und damit im Jahr 2022 erneut eine Änderung des Einkaufsverhaltens. Daneben veränderte der Brexit die innereuropäischen Warenströme. Darüber hinaus bekommen die südeuropäischen Produktionsländer die Konkurrenz durch Marokko, das stark auf den europäischen Markt fokussiert ist, zu spüren.

Cocktailtomaten gewinnen trotz Inflation

Es wäre naheliegend, dass die Verbraucher in Zeiten der Inflation den hochpreisigen Tomaten, zu denen Cocktailtomaten gehören, den Rücken kehren. Dem ist jedoch nicht so. In Deutschland wollen die Verbraucher diese nicht missen und haben ihr Einkaufsverhalten geändert. Die Einkäufe verschieben sich in Richtung der Discounter. Dort wurde zudem auf preisgünstigere Varianten, wie zum Beispiel die lose verpackten Datteltomaten zurückgegriffen.

Während die Verbraucher in Deutschland schon seit längerem auf den Geschmack der Cocktailtomaten gekommen sind, setzt sich dieser Trend immer mehr auch in anderen europäischen Ländern durch. In Deutschland zum Beispiel hatten die Cocktailtomaten im Jahr 2022 einen Anteil von 50 % an den gesamten Tomatenkäufen. Durch ihr hohes Preisniveau ist der Ausgabenanteil mit 64 % noch höher. In Italien, dem Tomatenland schlechthin, handelte es sich nur bei 12 % der gekauften Tomaten um Cocktailtomaten. Allerdings sind deren Käufe seit 2018 um 21 % gestiegen.

AMI Chartsammlung Tomatoes 2023 für sie neu aufgelegt

Diese und weitere Trends sowie detaillierte Zahlen zu Anbaufläche, Produktion, Außenhandel und Verzehr in den wichtigsten Produktionsländern Europas sowie Deutschland hat die AMI für Sie in der englischsprachigen Chartsammlung Market Charts Tomatoes 2023 zusammengefasst. Weitere Inhalte, sowie die Möglichkeit sich Ihr persönliches Exemplar zu sichern, finden Sie in unserem Shop.

Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst
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© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im September auf hohem Niveau behauptet

01.10.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Markttrends

Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

12.09.2018 (AMI) – Die Beantwortung dieser Frage wird derzeit durch die anhaltende Dürre bestimmt, die zu Ernteausfällen und Futtermittelknappheit führt. Vor diesem Hintergrund diskutierten am 11. September Gäste und Marktexperten der AMI über die daraus resultierenden Konsequenzen für die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche. Gelegenheit dazu bot das AMI Markt Seminar Kompakt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im August kräftig gestiegen

03.09.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für Agrarrohstoffe in Deutschland hat sich im August spürbar beschleunigt. Der Index kletterte um 3,5 % auf 133,5 Punkte. So hoch war der Preisanstieg zuletzt im August 2012. Vor allem Getreide und Raps waren aufgrund der erheblichen Ernteeinbußen im Schnitt um fast 11 % teurer als im Monat zuvor. Rohmilch verteuerte sich um 1,5 %, während die Preise für Schlachtkühe gegenüber Juli um 8 % absackten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Marktversorgung

Dürre verteuert Getreide

31.08.2018 (AMI) – Getreide hat sich aufgrund der geringeren Ernte in Deutschland und bei vielen unserer EU-Nachbarn spürbar verteuert. Das bremst den innergemeinschaftlichen Handel und den Export und ließ bereits kurz nach der Ernte die Preise kräftig steigen. Erfahren Sie mehr über die preisbildenden Faktoren am Getreide-, Ölsaaten- und Kartoffelmarkt. Lassen Sie sich von unseren Marktexperten im AMI Basis-Seminar für Einsteiger die Marktstrukturen, preisbildenden Faktoren, Verwendungsrichtungen und Warenströme erläutern und erfahren Sie, wie man Marktinformationen richtig einordnet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Preise für Agrarrohstoffe im Auftrieb

27.07.2018 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index ist im Juli um weitere 1,8 Punkte auf 129 Punkte geklettert. Grund dafür ist vor allem der kräftige Anstieg der Getreidepreise bedingt durch die erheblichen Ertragseinbußen. Auch die Preise für Rohmilch haben zur Jahresmitte eine Kehrtwende nach oben vollzogen. Dagegen stehen die Schweinefleischpreise unter Druck, da die Nachfrage unter der Hitze und Ferienzeit leidet.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index im Juni erholt

02.07.2018 (AMI) – Im Juni ist der deutsche Agrarrohstoff-Index um 2 Punkte angestiegen und liegt jetzt bei 127,1 Punkten. Vor allem die Getreidepreise zogen gegen Ende des Wirtschaftsjahres aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen noch einmal ordentlich an. Auch die Rohmilchpreise befestigten sich erneut. Nur der Schweinefleischmarkt steht weiterhin unter Druck.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoff-Index fällt im Mai weiter

25.05.2018 (AMI) – Im Mai hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weitere 1,3 Punkte verloren und liegt jetzt bei 124,4 Punkten. Gegenüber dem Vorjahreswert büßte er 8,5 Punkte oder 6,4 % ein. Grund dafür ist insbesondere der saisonuntypische Preisrückgang bei Schlachtschweinen und die Preisabschläge für Jungbullen. Für die kommenden Wochen ist aber eine Stabilisierung der Preise für Schlachttiere realistisch. Auch die Preise für Futtergetreide tendieren fester und auf dem Milchmarkt zeichnen sich zum Sommer wieder steigende Tendenzen ab.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im Dezember im Minus

04.01.2018 (AMI) – Im Dezember hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weiter verloren. Gegenüber November büßte er nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft um 1,5 Punkte auf 133,6 Zähler ein. Grund das Minus ist der Preisrückgang bei Rohmilch und Schlachtschweinen. Dennoch blieben die Preise der 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe um 6 % teurer als im Vorjahresmonat.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index im November knapp behauptet

27.11.2017 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im November leicht um 0,2 % nachgegeben. Im Oktober hatte der Rückgang gegenüber September 1,0 % betragen. Trotzdem liegt der Index mit 135,4 Punkten um knapp 10 % über dem Vorjahreswert. Im Dezember ist mit einer abgeschwächten Preisentwicklung bei Rohmilch und Schlachtschweinen zu rechnen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoff-Index gibt im Oktober nach

30.10.2017 (AMI) – Das Preisbarometer der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Oktober nach unten abgedreht. Gegenüber September verlor der Index 0,9 Punkte auf 136,2 Zähler. Damit ist der Preisaufschwung, der im Mai 2016 eingesetzt hatte, zumindest unterbrochen. Für die kommenden Wochen gehen die Prognosen auseinander.   Mehr