Stetige US-Exporte stützten Sojakurse
Gestützt durch robuste Exportdaten verzeichneten die Sojabohnennotierungen in Chicago kräftige Zugewinne, mussten diese aber angesichts von Gewinnmitnahmen zum Großteil wieder abgeben. Am 24.10.2023 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 448 EUR/t und damit 3 EUR/t über Vorwochenlinie.
In der zurückliegenden Woche inspizierten die US-Behörden Sojabohnenausfuhren über 2,6 Mio. t, 25 % mehr als eine Woche zuvor. Insgesamt steigt damit seit Beginn der laufenden Vermarktungssaison das Exportvolumen auf 7,9 Mio. t, rund 3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem zeigt sich auch das Exportgeschäft mit Sojaschrot rege. Das USDA prognostiziert für das Wirtschaftsjahr 2023/24 US-Lieferungen von 13,9 Mio. t, was ein neuer Rekord wäre. 2022/23 wurden 13,2 Mio. t Sojaschrot aus den USA ausgeführt, die bisher höchste registrierte Menge. Ausschlaggebend für das Rekordergebnis im zurückliegenden Wirtschaftsjahr, war die kleine Sojabohnenernte in Argentinien, welch das Exportpotenzial des südamerikanischen Landes stark einschränkte. Die Lücke wurde insbesondere in der EU und in Vietnam durch US-Lieferungen gestopft.
Limitiert wurden die Gewinne durch die sich dem Ende zuneigenden US-Sojabohnenernte. Die günstigen Witterungsbedingungen hatten im US-Agrargürtel die Erntearbeit beschleunigt. Anfang dieser Woche waren rund 76 % der avisierten Anbaufläche vollständig geräumt, 14 Prozentpunkte mehr als noch eine Woche zuvor.
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Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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