AMI-Rohstoffindex stabil im Juni
Die Ernte steht vor der Tür – und die Hausse am Getreidemarkt ist vorüber. Die Prämie auf eine frost- und trockenheitsgeschädigte russische Weizenernte ist vom Tisch. Nicht, dass es keine Ausfälle gibt, die werden in Westeuropa auch erwartet, aber es gibt eben auch genug Alternativen am Weltmarkt, die Lücke zu stopfen. Und so rutschten nicht nur die Börsenkurse, sondern auch die Kassapreise am heimischen Markt ab. Große Ausnahme, weil die Saison noch 3 Monate weiter geht, ist Mais, der sich aufgrund des knappen Angebotes auch im Juni weiter verteuert.
Am deutschen Rapsmarkt ging es im Juni ruhig zu. Die Ungewissheit bezüglich der Erntemengen ließ die Abgabebereitschaft der Erzeuger angesichts des derzeitigen Preisniveaus schrumpfen. Aber solange die Ölmühlen ausreichend versorgt sind oder Alternativen im Ausland finden, fehlt es an Unterstützung.
Die Milchanlieferung in Deutschland entwickelte sich im Juni saisonal rückläufig, nachdem im Mai die Milchspitze erreicht wurde. Bei den Milcherzeugerpreisen dürften in den kommenden Monaten stabile bis leicht steigende Tendenzen das Bild bestimmen.
Die erwarteten Impulse im Handel mit Schweinefleisch blieben im Juni weitestgehend aus, die Preise verharrten auf durchweg stabilem Niveau. Der Schlachtrindermarkt präsentierte sich in den vergangenen Wochen ausgeglichen und preislich stabil. Saisonal üblich stehen die Jungbullenpreise dabei etwas stärker unter Druck, im Juli werden Abschläge erwartet.
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Agrarrohstoff-Index verzeichnet im Oktober wieder leichte Einbuße
Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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