Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps legt zu

04.10.2023 (AMI) – Die Rapsnotierungen konnten vom schwachen Euro profitieren, welcher die Attraktivität der EU-Partien gegenüber Import steigert. Zudem könnte die Dürre in Australien die dortige Rapserzeugung negativ beeinflussen und das globale Angebot limitieren.

Im Zuge des schwächeren Euros legten die Rapsnotierungen in der zurückliegenden Berichtswoche an der Pariser Börse zu. Am 03.10.2023 lag der Schlusskurs bei 447 EUR/t, ein Plus von 6 EUR/t im Vergleich zur Vorwoche. Der schwache Euro steigerte die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Rapspartien gegenüber importierter Ware. Zudem profitierten die Kurse, von den im Laufe der letzten Wochen stark angestiegenen Preise für Rohöl, was die Attraktivität des Rapses als Substitut mit nach oben zog. Die drohenden Versorgungsengpässe wurden zuletzt allerdings durch die deutlich gestiegene Förderung in den USA abgeschwächt.

Zudem wurden die Kurse durch die derzeit ungünstigen Vegetationsbedingungen in den australischen Anbaugebieten gestützt. Die dortige Dürre dürfte das Ertragspotenzial der Rapsfeldbestände deutlich limitieren.

Begrenzt wurden die Gewinne durch die rückläufige Sojanotierungen an der Börse in Chicago. Diese hatten angesichts der voranschreitenden Ernte und bessere Zustandsbewertung der Feldbestände zuletzt nachgegeben. Des Weiteren setzte die starke und günstige Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion die Kurse in Paris unter Druck.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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