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Zwiebelsaison 2020/21 beginnt

26.06.2020 (AMI) – Die Zwiebelsaison 2019/20 ist beendet, die ersten Zwiebeln der Saison 2020/21 stehen in den Startlöchern. Die mit Sommerzwiebeln bestückte Fläche in Deutschland fällt in diesem Jahr etwas höher aus als zuvor.

Die Saison 2019/20 war außergewöhnlich, weil eine sehr große Ernte in der EU (6,4 Mio. t) zu zufrieden stellenden Preisen abgesetzt werden konnte. Eine wesentliche Ursache dafür waren hohe Exporte der Niederlande nach Übersee. Im asiatischen Raum konnte man von Ernteausfällen in Indien profitieren, auch nach Südamerika (Brasilien) ergaben sich gute Exportchancen. Damit sank der Angebotsdruck in Europa. Insgesamt werden die Niederlande einen 2019/20 Rekordexport erreichen.

Die Ernte in Deutschland war mit 522.000 t zwar hoch, aber nicht rekordverdächtig. Deutsche Zwiebelanbauer produzieren überwiegend für den Inlandsmarkt. Hier erhielt die Zwiebelnachfrage einen zusätzlichen Impuls, als sich viele Haushalte infolge der Corona Pandemie überwiegend zu Haus versorgen mussten. Dabei wurden zunächst etwas haltbarere Artikel bevorzugt, wie z.B. Kartoffeln und Zwiebeln.

Nun sind die letzten Zwiebeln der Ernte 2019 bis auf kleine Reste verkauft. Zuletzt gaben die Preise in den Niederlanden aber etwas nach, vor allem die roten Zwiebeln waren kaum noch verkäuflich. Diese hatten lange Zeit hohe Preise erzielt, da die asiatischen Märkte diesen Typ bevorzugen.

In Deutschland sind inzwischen die ersten Winterzwiebeln vom Feld geholt worden, die Erträge sind gut. Die Vermarktung wird in diesen Tagen beginnen. Die Bestände der späteren Sommerzwiebeln stehen sehr unterschiedlich, je nach Niederschlag und Beregnungsmöglichkeiten. Nach Auswertung der Zwiebelsaatgutverkäufe durch den Fachverband Deutsche Speisezwiebel e.V. und der AMI fällt die Fläche der Sommerzwiebeln in Deutschland leicht höher (+4 %) aus.

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Beitrag von Dr. Hans-Christoph Behr
Marktexperte Verbraucherforschung & Ökolandbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

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Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr

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Erzeugerpreise unter Druck

26.05.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe war auch im Mai rückläufig und erreichte 173,7 Punkte. Damit verzeichnete der Index nicht nur ein Minus von 3,6 % gegenüber Vormonat, sondern gab auch zum siebten Mal in Folge nach. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Getreide tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex gibt weiter nach

28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im März erneutes Minus

31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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Erzeugerpreise für Agrarerzeugnisse geben nach

24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet mit Flaute in das Jahr 2023

27.01.2023 (AMI) – Mit rund 203 Punkten verzeichnet der deutsche Agrarrohstoffindex ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Vormonat, ist aber immer noch 23 % über dem Vorjahresmonat. Die leichte Befestigung der Preise für Schlachtvieh konnten die Rückgänge bei Milch und Molkereiprodukten sowie Getreide nur dämpfen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Minus zum Jahresende

27.12.2022 (AMI) – Im Dezember gab der Index für deutsche Agrarrohstoffe nach. Mit 206,2 Punkten lag dieser rund 2,2 % niedriger als im vorangegangenen Monat. Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine, tendierten die Erzeugerpreise durchweg schwächer.   Mehr

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Agrarrohstoffpreise 2022 auf Rekordhoch

12.12.2022 (AMI) – Bereits das Jahr 2021 war von Preisrekorden gekennzeichnet, diese wurden 2022 aber nochmal um ein Vielfaches übertroffen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex: Deutsche Agrarrohstoffe mit Minus im November

24.11.2022 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex gab im November 2022 marginal um 0,4 % nach und erreichte 211,3 Punkte, was 33,5 Prozentpunkte mehr sind als im Vorjahresmonat. Schwächere Getreide- und Schlachtschweinpreise standen dabei festeren Preisen für Raps, Schlachtrinder und Milch gegenüber.   Mehr