Europa | Steinobst | Strukturdaten

Deutschland ist ein starker Abnehmer von Steinobst aus Europa

13.06.2022 (AMI) – Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen zählen in den Sommermonaten zu den beliebten Obstarten. Durch die witterungsbedingte Angebotsknappheit in Südeuropa in den vergangenen beiden Jahren sank allerdings der Verbrauch. Welche Entwicklungen gab es zuletzt bei Pfirsichen, Nektarinen und Aprikosen hinsichtlich Anbau, Außenhandel und Verbrauch?

Seit jeher ist Deutschland aufgrund der geringen Eigenproduktion bei Aprikosen, Pfirsichen und Nektarinen auf Importware angewiesen. Das Gros dieser Steinobstarten wird in den Sommermonaten aus Spanien, Italien, Griechenland oder Frankreich geliefert. Alle vier Länder haben sich in der zurückliegenden Dekade hinsichtlich des Anbaus unterschiedlich aufgestellt.

Paraguayos gewinnen Anteile

Ein Beispiel für die unterschiedlichen Entwicklungen ist der Anbau von Paraguayos in Spanien. Seit gut 10 Jahren hat in Spanien der Anbau von platten Pfirsichen, auch Paraguayos genannt, starken Zulauf. Dabei handelt es sich meist um Ersatzpflanzungen von runden Pfirsichen, so dass diese 2021 bereits die Hälfte der gesamten Pfirsichernte stellten. Und auch auf dem deutschen Markt nimmt der Anteil der Paraguayos zu. Anhand der Außenhandelsdaten lässt sich dies nicht belegen, jedoch zeigen die Einkaufskennziffern des GfK Haushaltspanels einen eindeutigen Trend. Im Jahr 2021 wurden das erste Mal mehr platte Pfirsiche von den deutschen Verbrauchern gekauft als runde Sorten.

Insgesamt belief sich der Umsatz von Pfirsichen und Nektarinen auf Einzelhandelsebene nach Angaben des GfK Haushaltpanels im Jahr 2021 auf 381 Mio. Euro und erreicht damit eine ähnliche Höhe, wie der der Melonen. Ebenfalls sind die Einkäufe an Pfirsichen und Nektarinen mit 3,5 kg je Haushalt gegenüber anderen Ländern Mitteleuropas in Deutschland am stärksten.

Chartsammlung neu aufgelegt

Diese und weitere Trends hinsichtlich Anbau, Produktion, Außenhandel und Verbrauch in Europa sind in der englischsprachigen Chartsammlung „ AMI Market Charts Peaches, Nectarines and Apricots 2022 “ auf 100 Charts zusammengefasst. Weitere Informationen und die Bestellmöglichkeit finden Sie in unserem Shop.


Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise unter Druck

26.05.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe war auch im Mai rückläufig und erreichte 173,7 Punkte. Damit verzeichnete der Index nicht nur ein Minus von 3,6 % gegenüber Vormonat, sondern gab auch zum siebten Mal in Folge nach. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Getreide tendierten schwächer.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex gibt weiter nach

28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex verzeichnet im März erneutes Minus

31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise für Agrarerzeugnisse geben nach

24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet mit Flaute in das Jahr 2023

27.01.2023 (AMI) – Mit rund 203 Punkten verzeichnet der deutsche Agrarrohstoffindex ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Vormonat, ist aber immer noch 23 % über dem Vorjahresmonat. Die leichte Befestigung der Preise für Schlachtvieh konnten die Rückgänge bei Milch und Molkereiprodukten sowie Getreide nur dämpfen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet Minus zum Jahresende

27.12.2022 (AMI) – Im Dezember gab der Index für deutsche Agrarrohstoffe nach. Mit 206,2 Punkten lag dieser rund 2,2 % niedriger als im vorangegangenen Monat. Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine, tendierten die Erzeugerpreise durchweg schwächer.   Mehr

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Agrarrohstoffpreise 2022 auf Rekordhoch

12.12.2022 (AMI) – Bereits das Jahr 2021 war von Preisrekorden gekennzeichnet, diese wurden 2022 aber nochmal um ein Vielfaches übertroffen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex: Deutsche Agrarrohstoffe mit Minus im November

24.11.2022 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex gab im November 2022 marginal um 0,4 % nach und erreichte 211,3 Punkte, was 33,5 Prozentpunkte mehr sind als im Vorjahresmonat. Schwächere Getreide- und Schlachtschweinpreise standen dabei festeren Preisen für Raps, Schlachtrinder und Milch gegenüber.   Mehr