Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Hitze hilft Weizen und bedroht Mais

28.07.2022 (AMI) – Schlechtere Bonitur der US-Maisbestände treibt die Kurse, Weizen im Auf und Ab zwischen täglich wechselnden Meldungen zur Lage in der Schwarzmeerregion.

Die Maisnotierungen an der CBoT konnten in der zurückliegenden Handelswoche zulegen. Der Fronttermin September 22 schloss am 27.07.2022 bei 6,20 USD/bu, umgerechnet 232,78 EUR/t und damit 4,16 EUR/t über Vorwochenniveau.

Die Maisnotierung erhielten zuletzt Auftrieb durch die jüngste Feldbestandseinschätzung des USDA. Der Anteil in überdurchschnittlichem Zustand wurde um 3 Prozentpunkte auf 61 % abgesenkt, was auf auf die hohen Temperaturen in den US-Anbaugebieten zurückzuführen ist. Die Maisfeldbestände befinden sich im Juli in der ertragsbestimmenden Bestäubungsphase, welche durch hohe Temperaturen beeinträchtigt ist.

Der Weizenkurs schwankten in der Berichtswoche stark, gaben ihre Gewinne wieder ab und schlossen mit umgerechnet 285,99 rund 9,22 EUR/t unter Vorwochenlinie.

Das Abkommen über einen sicheren Seeweg für ukrainische Exporte ließ die Kurse kräftig abrutschen, die danach einsetzen Bombenangriffe auf ukrainische Häfen beendeten die Hoffnung und trieben die Kurse wieder nach oben. Denn damit bleibt das Weizenangebot am Weltmarkt limitiert und andere Anbieter werden die Lücke schließen müssen. Allerdings werden es wohl kaum die USA sein, sondern eher Russland, die EU und Kanada.

Aber die US-Exporte zeigen durchaus Tempo. In der zurückliegenden Woche wurde ein Plus von nahezu 150 % gegenüber Vorwoche verzeichnet, was leichte Stützung der Kurse hervorrief. Auf der anderen Seite sorgt die laufende Ernte für Druck. Bis zum 24.07.22 waren 77 % der US-Fläche geräumt, in 7 der 18 wichtigsten Staaten die Winterweizenernte bereits beendet.


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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

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