Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurs schwächer

07.02.2024 (AMI) – Der neue Fronttermin Mai 24 für Raps rutschte an der Börse in Paris kurzzeitig auf ein 3-Monatstief. Druck kommt weiterhin von einem reichlichen Ölsaatenangebot.

Der neue Fronttermin Mai 2024 für Raps verliert auf Wochensicht. Am 06.02.204 schloss dieser an der Pariser Börse bei 421,25 EUR/t und gibt damit binnen 5 Handelstagen um rund 3 EUR/t nach. Zwischenzeitlich fielen die Notierungen auf ein 3-Monatstief. Der Kontrakt ex Ernte 24 verfehlt mit jüngst 418,50 EUR/t das Vorwochenniveau hingegen lediglich um 0,25 EUR/t.

Hauptaugenmerk liegt derzeit vor allem auf den Entwicklungen in Südamerika. In Argentinien steht die Sojaernte kurz bevor, in Brasilien läuft diese bereits. Sich bessernde Witterungsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten lassen die Sorgen um geringere Erträge verblassen. CONAB veröffentlicht zum Ende der laufenden Handelswoche den aktuellen Fortschritt der brasilianischen Sojaernte. Das mehr als üppige globale Angebot an Ölsaaten wird damit nochmals vergrößert. Das drückte auch die kanadischen Canolanotierungen, der Kurs verlor auf Wochensicht rund 3,2 % an Wert.

Jüngst drehte der EU-Rapskurs allerdings ins Plus und stieg um 7 EUR/t. Grund dafür war die gekürzte Ernteschätzung des Analystenhauses Tallage. Demnach dürfte sich die diesjährige EU-Rapsernte auf rund 18,4 Mio. t belaufen, das wären 1,4 Mio. t weniger als noch 2023 von den Feldern geholt wurde. Auch der rückläufige Eurokurs, dieser verlor allein binnen der vorigen zwei Handelstage rund 1,3 % an Wert, bot etwas Unterstützung der Kurse. Bei einer schwächeren Handelswährung des EU-Rapses steigt die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Herkunftsregionen.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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