Agrarrohstoffe unter Druck
Insbesondere auf den Getreidemärkten kam es 2023 zu einem deutlichen Preisrückgang. Die Angebotssorgen, die die Märkte ab Februar 2022 aufgrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland verunsichert hatten, verloren an Wirkung. Dies lag auch daran, dass die Exporte aus der Ukraine auf dem Landweg bzw. über den „Getreidekorridor“ fortgesetzt werden konnten. Zudem zeichnete sich für 2023 ein mengenmäßig recht zufriedenstellendes Bild der Getreideernten in Europa ab, insbesondere bei Mais. Auch die Ölsaatenpreise tendierten 2023 schwächer. Im Durchschnitt lagen die Rapspreise 2023 rund 40 % unter dem Vorjahresniveau. Der Fleischmarkt zeigte ein zweigeteiltes Bild: Während die Preise für Kühe, Färsen und Bullen im Jahresverlauf weitgehend unter dem Vorjahresniveau lagen, war bei Schlachtschweinen eine feste Preistendenz zu beobachten. Dies war auf das knappe Angebot an Schlachtschweinen zurückzuführen. Bei Rindern hingegen war das Angebot größer, die Nachfrage inflationsbedingt rückläufig. Auf dem Milchmarkt waren die ersten Monate des Jahres durch deutliche Preisrückgänge gekennzeichnet. Erst im Sommer setzte eine Phase der Stabilisierung ein. Dies war insbesondere auf die sich im Jahresverlauf verändernde Angebotssituation zurückzuführen.
Benötigen Sie mehr Informationen zu den Agrarmärkten? Dann bestellen Sie Ihren Markt Report Fakten und Trends 2024 jetzt im AMI-Shop online. Die wichtigsten Entwicklungen 2023 werden von den AMI-Marktexperten analysiert und kommentiert. Ein Ausblick auf 2024 sowie eine Marktprognose vervollständigen die fundamentalen Daten und Kennzahlen.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
ZurückLogin
AMI-Rohstoffindex: Deutsche Agrarrohstoffe mit Minus im November
Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Tel. (0228) 33805-514