Europa | Öko-Landbau | Marktversorgung

Mehr Bio-Milch und Bio-Fleisch, weniger Bio-Getreide

03.05.2017 (AMI) – Der Bio-Markt wächst, die Produktion inzwischen auch wieder. Doch passt beides zusammen? Neue Flächen, neue Betriebe – insbesondere in der Milchviehhaltung – lassen die Produktion wachsen. Auch die Nachfrage nach Bio-Milch und Molkereiprodukten steigt kontinuierlich, und ab Herbst 2017 werden größere Mehrmengen an Bio-Milch erwartet. Bislang importiert Deutschland rund ein Drittel der Milch- und Molkereiprodukte, bald dürfte also die Inlandsversorgung steigen.

Bio-Fleisch weiterhin knapp

Die Nachfrage nach Bio-Fleisch steigt insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel. Die Schweineproduktion ist zwar gestiegen, reicht aber gerade für die hohe Nachfrage. Bei Rindfleisch sind vor allem Schlachtkühe für die Hackfleischproduktion knapp – auch Schlachtrinder sind weiterhin gefragt. Die Mutterkuhhaltung und Rindermast selbst sind kaum gewachsen, aber die Tiere werden besser gebündelt und können so die steigende Nachfrage der Handelsketten schneller bedienen.

Importe bei Bio-Futtermitteln notwendig

Die größere Tierproduktion benötigt mehr Bio-Futter. Schon jetzt reicht die inländische Getreide- und Eiweißfuttermittelproduktion nicht aus, so dass größere Mengen importiert werden müssen. Zwar sind unter den Umstellungsflächen auch Ackerflächen, aber noch bei Weitem nicht in ausreichendem Maße. Zu groß sind die Ertragsunterschiede beim Ackerbau insbesondere im Norden des Landes.

Wer sind die Bio-Kunden?

„Den“ Bio-Kunden gibt es nicht, aber bestimmte Käufergruppen, die vermehrt Bio-Lebensmittel kaufen. Insbesondere ältere Haushalte ohne Kinder aber auch Haushalte mit kleinen Kindern gehören zu den wichtigsten Kundengruppen.

Im AMI Markt Seminar am 25.04.2017 haben die AMI Marktexperten Diana Schaack, Christine Rampold und Thomas Els die wichtigsten Daten und Fakten vorgestellt. Allen die nicht am Seminar teilnehmen konnten, empfehlen wir die AMI Markt Charts Öko-Landwirtschaft, die Sie bequem online oder per Bestellformular bestellen können. Mehr Informationen zu weiteren Seminaren der AMI finden Sie hier.

Beitrag von Diana Schaack
Marktexpertin Öko-Landbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Welt | Agrarwirtschaft | Angebot

Rohstoffsicherung ist eine Herausforderung

16.09.2021 Die Weltbevölkerung ist seit den Siebziger Jahren von 3,7 auf 7,89 Milliarden Menschen gewachsen. Entsprechend steigt der Bedarf für Rohstoffe. Allein der globale Getreideverbrauch 2021/22 wird auf 2,3 Milliarden Tonnen geschätzt. Obwohl bei Weizen eine Rekordernte ins Haus steht, sinken die weltweiten Weizenbestände und könnten Ende des Jahres einen neuen Tiefpunkt erreichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im Juli rückläufig

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Deutsche Agrarrohstoffe legen im Juni wiederholt zu

25.06.2021 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex verzeichnete im Juni 2021 erneut einen Preiszuwachs. Mit einem Plus von 2,0 % gegenüber Vormonat erreichte der Index einen durchschnittlichen Monatswert von 131,7 Punkten. Während die Teilindizes für Fleisch und Milch ein Plus verzeichneten erreichten die Getreidepreise einen ersten Dämpfer nach monatelangem Aufwind.   Mehr

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