AMI-Rohstoffindex dreht im August wieder ins Plus
Die Ernte konnte den Getreidepreisen im August nicht viel anhaben, sie wurden gestützt von den anfänglich getrübten Aussichten aufgrund ungünstiger Vegetationsbedingungen. Die Aufnahme der Exporte der Ukraine über den Seeweg erhöhte das Angebot und die Zuversicht auf eine üppige Marktversorgung. Einzig preislich fest gestimmt bleibt Mais, der aufgrund der Dürre auf stetig zurückgenommene Ernteprognosen reagiert.
Indes sind die Rapspreise eingebrochen. Eine unerwartet üppige Ernte in der EU bei gleichzeitig umfangreichen Ölsaatenlieferungen aus der Ukraine führen zu einer verhaltenen Nachfrage.
Die Milchpreise konnten ihren Aufwärtstrend auch im August behaupten. Auf der Erzeugerebene haben die im ersten Halbjahr an den Produktmärkten rasant gestiegenen Preise nachgewirkt. Zudem verleihen die angehobenen Molkereiabgabepreise Auftrieb.
Der Preis für Schlachtschweine wurde weiterhin durch eine belebte Nachfrage bei einem gleichzeitig knappen Angebot gestützt. Der Schlachtrindermarkt stellte sich im August zweigeteilt dar. Während sich die Erlöse für Jungbullen stabilisierten, gerieten die Preise für Schlachtkühe unter Druck.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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Das Vereinigte Königreich importiert vor allem Gemüse aus der EU

Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Tel. (0228) 33805-514