Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen verlieren

19.10.2022 (AMI) – Die Sorge einer rückläufigen Nachfrage nach US-Exporten, angesichts der Konkurrenz aus Brasilien und der Verlagerung der chinesischen Nachfrage auf südamerikanische Ware, belastete die Kurse.

Die Sojabohnennotierungen an der CBoT haben auf Wochensicht nachgegeben. Am 18.10.2022 schloss der Kurs bei umgerechnet 512,53 EUR/ und damit 7,51 EUR/t unter Vorwochenlinie. Belastet wurde die US-Bohne durch die starke Konkurrenz aus Brasilien. Die brasilianischen Exporte könnten sich im Oktober jüngsten Schätzungen zur Folge auf 3,8 Mio. t belaufen, 300.000 t mehr als zuvor avisiert. Obwohl sich die wöchentlichen US-Exporte auf 1,9 Mio. t beliefen, was rund 50 % mehr als eine Woche zuvor waren, befürchten die Marktteilnehmer, dass sich die chinesische Nachfrage künftig mehr nach Südamerika verlagern könnte. Die Verluste wurden durch die überraschen deutlich gesunkenen US-Vorräte begrenzt. Diese waren jüngst auf den niedrigsten Stand seit September 2020 geschrumpft. Des Weiteren dämpfte die vom USDA nach unten korrigierte prognostizierte US-Ernte die Verluste. Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt die US-Ernte auf insgesamt 117,38 Mio. t, rund 1,8 Mio. t weniger als noch im September prognostiziert.

Indes schreitet die Sojaernte in den Vereinigten Staaten weiterhin zügig voran. Am 16.10.2022 waren 63 % der Flächen geräumt, in der Vorwoche waren es noch 44 % gewesen. Damit liegt der aktuelle Erntefortschritt 11 % über dem 5-Jahresdurchschnitt.


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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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