Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnen auf höchstem Stand seit Juni 2021

02.02.2022 (AMI) – Aufgrund der großen Dürreschäden in Südamerika wird das weltweite Angebot schrumpfen und das Kaufinteresse in die USA gelenkt, was die US-Sojakurse auf ein 7-Monatshoch trieb.

Am 01.02.2022 schlossen die Sojakurse bei umgerechnet 499 EUR/t. Die Notierungen legen damit gegenüber der vorangegangenen Handelswoche um ganze 40 EUR/t zu und erreichten den höchsten Stand seit Mitte Juni 2021. Nachdem die Schätzungen für die südamerikanische Ernte nach unten korrigiert wurden, dürften auch die weltweiten Endbestände der Sojabohne deutlich schrumpfen. Die Exportnachfrage wird sich, angesichts der kleineren Ernten in Südamerika, in Zukunft voraussichtlich auf die USA konzentrieren. Das Beratungsunternehmen StoneX korrigierte seine Prognosen für die brasilianische Ernte gegenüber Vormonat um ganze 7,5 Mio. t nach unten, was den Kursen deutlichen Aufwind verlieh. Zu diesen Befürchtungen über eine Verknappung des Angebots verkaufen brasilianische Landwirte nur zögerlich, allerdings ist auch das Angebot der Sojabohnen in den USA knapp. Die Dürre hat in Südamerika bereits große Schäden verursacht, die die Regenfälle nicht mehr ausgleichen konnten.

Das Neujahrsfest in China und weiteren asiatischen Ländern sorgte allerdings für eine geringere internationale Nachfrage nach Ölsaaten. Dennoch wurden laut US-Landwirtschaftsministerium in der Woche bis zum 28.01.2022 noch rund 264.000 t US-Sojabohnen nach China und gut 141.500 t nach Mexiko exportiert.


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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

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Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

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Saisonbedingt leichte Rückgänge an den Agrarrohstoffmärkten

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Trotz schwankender Preise Agrarrohstoffindex im Juni stabil

28.06.2019 (AMI) – Mit knapp über 134 Punkten schließt der deutsche Agrarrohstoffindex im Juni nahezu unverändert mit einem Plus von 0,3 % gegenüber Vormonat, übertrifft jedoch das Niveau des Vorjahres um 5,7 %. Trotz widriger Witterungsbedingungen beim Getreide und saisonal bedingtem Nachfragerückgang nach Milchprodukten stagnierten die Preise. Der erwartete Preisanstieg am Fleischmarkt blieb zudem aus.   Mehr

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Digitalisierung – Ihre Chance neue Erlösquellen zu eröffnen

03.06.2019 (AMI) – Werden Sie Teil des Forschungsvorhabens EVAREST und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Nutzen Sie dadurch die Möglichkeit, die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen aktiv mitzugestalten. Profitieren Sie von der Schaffung neuer Erlösquellen durch EVAREST, indem bislang ungenutzte Daten in Datenprodukte überführt und zum Wirtschaftsgut gemacht werden.   Mehr

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31.05.2019 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index verbleibt mit einem Plus von 0,4 % im Mai nahezu unverändert auf einem Stand von knapp 134 Punkten. Das Niveau des Vorjahres wurde um 7,0 % übertroffen. Den erneut gestiegenen Preisen am Fleischmarkt standen dabei schwächere Tendenzen am Milchmarkt und geringere Umsätze am Getreidemarkt gegenüber.   Mehr

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