Welt | Beerenobst | Strukturdaten

Weltweit starkes Wachstum der Erdbeerproduktion

04.05.2018 (AMI) - Der Anbau von Erdbeeren hat eine rasante Entwicklung hingelegt. Allein in den letzten 10 Jahren stieg die weltweite die Produktion um 57 % in die Höhe. Dabei sind die Gründe von Land zu Land sehr vielfältig.

Von Jahr zu Jahr werden weltweit immer mehr Erdbeeren produziert. Im Jahr 2016 waren es 9,1 Mio. t Erdbeeren. China, ist vor Mexiko und Spanien der größte Erdbeerproduzent weltweit. Und gerade in China ist die Entwicklung sehr beeindruckend. Denn durch das steigende Einkommen und die wachsende Beliebtheit der Erdbeeren ist die Nachfrage in China stark. Ein weiteres Standbein der Chinesen ist der TK-Markt. Weltweit ist China wichtigster Anbieter von tiefgefrorenen Erdbeeren. Mexiko oder Ägypten, zwei Länder, die sich auf den Export der Beeren spezialisiert haben, wollen noch stärker im Ausland Fuß fassen.

Flächenausweitungen in Europa

In Europa hat sich in den zurückliegenden Jahren ebenfalls einiges getan. Auch hier gab es jüngst in einigen Ländern Flächenausweitungen. Die Hintergründe sind unterschiedlich. Frankreich zum Beispiel, baut wegen des stetig steigenden Inlandverbrauchs wieder mehr Erdbeeren an. Zusätzlich ziehen sich die Franzosen aus dem Exportgeschäft zurück und versorgen lieber den Inlandsmarkt mit Erdbeeren. Gleiches zeigt sich in Italien. Mittlerweile importiert Italien größere Mengen an Erdbeeren als exportiert werden. Das war vor 15 Jahren noch nicht der Fall. Und auch in Spanien, Europas größtes Produktionsland von Erdbeeren tut sich was. Dort standen nach jahrelangen Flächeneinschränkungen erstmals in der Saison 2017/18 die Zeichen wieder auf Expansion.

Umdenken in Deutschland

Der Blick auf Deutschland zeigt, dass auch hier es seit einigen Jahren ein Umdenken gibt. So hat der geschützte Anbau vor allem in Folientunneln zuletzt enorm zugelegt. Allein in den Jahren 2012 bis 2017 verdreifachte sich deren Fläche auf insgesamt 1.240 ha. Den Ausschlag haben neben steigender Qualitätsansprüche, ebenso die knappe Verfügbarkeit an Flächen und die steigenden Lohnkosten gegeben. Dafür schrumpft die Ertragsfläche im Freiland, die sich 2017 auf rund 12.900 ha belief. Dieser Trend setzt sich auch 2018 fort.

Nach den stattgefundenen Ausweitungen und Änderung der Warenströme, heißt es den Markt genau im Blick zu behalten. Die AMI Marktexperten haben dazu alle wichtigen Daten und Fakten in den AMI Market Charts Strawberry 2018 zur Produktion, zum Außenhandel und zur Nachfrage in Deutschland, Europa und der Welt für Sie zusammengestellt. Nutzen Sie die Charts als Grundlage für Ihre strategischen Entscheidungen. Sie können diese bequem online in unserem Shop bestellen.

Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

09.09.2019 (AMI) – Nachhaltigkeit oder Wirtschaftlichkeit, Globalisierung oder Protektionismus, Preis oder Qualität – Was bedeutet das für die Akteure entlang der Wertschöpfungskette? Das und Vieles mehr erfahren Sie beim AMI Markt Seminar Kompakt am 24.09.2019 in Bonn.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im August stabil

30.08.2019 (AMI) – Mit einem minimalen Plus von 0,2 % gegenüber Vormonat verblieb der AMI-Rohstoffindex nahezu unverändert bei rund 132 Punkten. Damit liegt das Ergebnis etwa 1,3 % unter dem Wert des Vorjahresmonat. Preisrückgänge bei Getreide und Raps standen im August stabilen Tendenzen auf den Fleischmärkten gegenüber. Die erwartete Erholung für die Produzenten am Milchmarkt blieb vorerst aus.   Mehr

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Saisonbedingt leichte Rückgänge an den Agrarrohstoffmärkten

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Trotz schwankender Preise Agrarrohstoffindex im Juni stabil

28.06.2019 (AMI) – Mit knapp über 134 Punkten schließt der deutsche Agrarrohstoffindex im Juni nahezu unverändert mit einem Plus von 0,3 % gegenüber Vormonat, übertrifft jedoch das Niveau des Vorjahres um 5,7 %. Trotz widriger Witterungsbedingungen beim Getreide und saisonal bedingtem Nachfragerückgang nach Milchprodukten stagnierten die Preise. Der erwartete Preisanstieg am Fleischmarkt blieb zudem aus.   Mehr

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19.06.2019 (AMI) – Der Startschuss für die AMI-Akademie ist gefallen. Globalisierung, Digitalisierung, neue Richtlinien bei der Verpackung oder der zunehmende Wunsch nach Bio-Produkten, die Märkte wandeln sich und damit auch die Anforderungen an die Branche.   Mehr

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Digitalisierung – Ihre Chance neue Erlösquellen zu eröffnen

03.06.2019 (AMI) – Werden Sie Teil des Forschungsvorhabens EVAREST und nehmen Sie an unserer Online-Umfrage teil. Nutzen Sie dadurch die Möglichkeit, die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen aktiv mitzugestalten. Profitieren Sie von der Schaffung neuer Erlösquellen durch EVAREST, indem bislang ungenutzte Daten in Datenprodukte überführt und zum Wirtschaftsgut gemacht werden.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

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31.05.2019 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoff-Index verbleibt mit einem Plus von 0,4 % im Mai nahezu unverändert auf einem Stand von knapp 134 Punkten. Das Niveau des Vorjahres wurde um 7,0 % übertroffen. Den erneut gestiegenen Preisen am Fleischmarkt standen dabei schwächere Tendenzen am Milchmarkt und geringere Umsätze am Getreidemarkt gegenüber.   Mehr

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AMI Rohstoffindex hat im Februar weiter nachgegeben

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