Welt | Vieh & Fleisch | Nachfrage

Vieh & Fleischmarkt – Chancen und Herausforderungen in der Vermarktung

31.03.2017 (AMI) – Der neue US-Präsident hat angekündigt, die Handelsströme auf protektionistische Art und Weise durcheinander zu wirbeln. Der BREXIT ist offiziell eingeläutet. Die nächsten zwei Jahre stehen komplizierte Scheidungsverhandlungen an. Wie bleiben Sie wirtschaftlich erfolgreich?

Das AMI Markt Seminar Vieh und Fleisch am 23.03.2017 beschäftigte sich mit dem Thema „Vieh- & Fleischmarkt – Chancen und Herausforderungen in der Vermarktung“. Der Fleischkonsum in Europa stagniert. Dagegen wächst die Fleischnachfrage in anderen Regionen und der Export hat enorm an Bedeutung gewonnen. Dahinter verbergen sich für die Fleischbranche große Chancen aber auch Risiken.

Die Teilnehmer profitierten von dem intensiven Dialog mit den Marktanalysten der AMI aus den Bereichen Vieh und Fleisch, Öko-Landbau und der Verbraucherforschung. Zu der Fachveranstaltung begrüßte Christian Alter, Geschäftsführer der AMI, Marktbeteiligte entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Über das Ernährungsgewerbe, den Groß- und Einzelhandel bis hin zu internationalen Interessenvertretern.

Für alle Interessierten, die keine Gelegenheit hatten am Seminar teilzunehmen, bieten wir die AMI Markt Charts Vieh & Fleisch „Chancen und Herausforderungen in der Vermarktung“ an.

Die Vortragssammlung beinhaltet folgende Themen:

Vieh und Fleisch: Im Jahr 2017 hält der Preisauftrieb bei den Schweinen offenbar an. Denn es gib einen starken Wettbewerb um Schlachtschweine-Lieferanten bei einem gleichzeitig leicht geringeren Aufkommen. Davon profitieren die Schweinepreise. Welche Prognosen und Trends gibt es für das Jahr 2017 in China, international und national? Diese Antworten gab Matthias Kohlmüller, Marktanalyst Fleischwirtschaft, in seinem Vortrag. Im Sommer 2016 ging die Hälfte aller EU-Ausfuhren nach China. Der ehemalige Hauptkunde Russland hatte 2013 einen Marktanteil von 24 %. Was passiert, wenn die Afrikanische Schweinepest die Grenze zu Deutschland erreicht und der Absatz nach Fernost wegbricht?

Öko-Landbau: Der Bio-Schweinepreis bleibt weiterhin auf Rekordhoch. Auf Seiten des Lebensmitteleinzelhandels gibt es seit inzwischen zwei Jahren einen starken Nachfragesog nach Bio-Schweinefleisch bei gleichzeitigen Lieferengpässen. Selbst Rekordpreise konnten diese Lücke nicht schließen. Auch in den Nachbarländern war nicht ausreichend Ware vorhanden. Insbesondere die Ferkelversorgung bleibt noch bis ins kommende Jahr der Engpass. Langsam werden es mehr Schweine, auch in den Nachbarländern – und werden bislang vom Handel aufgesogen. Diana Schaack, Marktanalystin Öko-Landbau, präsentierte dazu Fakten und Hintergrundinformationen. Wie werden sich Angebot und Nachfrage im kommenden Jahr entwickeln? Bei Bio-Rindfleisch konnte die Vermarktung besser gebündelt werden, um mit der gestiegenen Nachfrage Schritt zu halten.

Verbraucherforschung: Abschließend richtete Thomas Els, Marktanalyst Verbraucherforschung, den Fokus auf die Verbraucher im Inland. Ungeachtet der günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch und Fleischwaren in Deutschland rückläufig. Dabei geht die Konsumzurückhaltung der Verbraucher derzeit fast ausschließlich zu Lasten des Schweinefleischsektors. Artikel von Rind und Hähnchen sind dagegen gefragt. Davon profitieren vor allem Kurzbratartikel wie Rindersteaks oder Hähnchenbrust. Diese bedienen den Trend zur schnellen Küche. Daneben verändert der im Trend liegende Außer-Haus-Verzehr das Einkaufsverhalten im Fleischbereich sehr. Thematisiert wurden zudem die Preisentwicklung im Markt sowie die in Befragungen geäußerten wachsenden Ansprüche und Wünsche der Verbraucher an Lebensmittel im Allgemeinen und Fleisch im Speziellen. Nicht immer decken sich Wunsch und (Einkaufs-)Wirklichkeit. Der Verbraucher reagiert zudem beim Fleischeinkauf sehr preissensibel.

Bestellen Sie Ihre Ausgabe der AMI Markt Charts Vieh & Fleisch bequem online oder per Bestellformular. Mehr Informationen zu weiteren Seminaren der AMI finden Sie diesen Link

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Agrarrohstoff-Index im März etwas schwächer

29.03.2019 (AMI) – Im März hat der deutsche Agrarrohstoff-Index weitere 1,2 Punkte verloren und liegt bei 129,6 Punkten. Das Vorjahresniveau wurde aber um 2,0 % übertroffen. Während der Index für Getreide kräftige Einbußen hinnehmen musste, hat sich der Fleischmarkt befestigt. Am Milchmarkt sind stabile Tendenzen zu verzeichnen.   Mehr

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01.03.2019 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Februar mit 130,2 Punkten leicht um 0,6 % nachgegeben. Dabei setzten insbesondere die schwächeren Getreidepreise den Index unter Druck. Die Preise für Schlachtschweine und -rinder tendierten hingegen leicht fester.   Mehr

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25.01.2019 (AMI) – Zu Jahresbeginn zeigte der AMI Rohstoff-Index leicht schwächere Tendenzen. Er verbuchte mit 131,3 Punkten ein Minus von 0,6 % im Vergleich zum Dezember. Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf die weiter nachgebenden Erzeugerpreise für Rohmilch. Auch Raps tendierte schwächer. Gerste und Mais haben sich hingegen preislich befestigt. Am Markt für Schlachtrinder sind die Preise indes aufgrund einer geringeren Nachfrage leicht gesunken.   Mehr

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20.12.2018 (AMI) – Zum Jahresende hat der deutsche Agrarrohstoff-Index leicht verloren. Er gab im Vergleich zum November um 0,6 Punkte auf 132,2 Zähler nach. Während Getreide zu steigenden Preisen gehandelt wird, verharren die Preise für Schlachtschweine seit Oktober auf unverändertem Niveau. Wieder leicht schwächere Tendenzen werden bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch erwartet.   Mehr

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10.12.2018 (AMI) – Die Preise für Agrarrohstoffe in Deutschland zeigten 2018 überwiegend nach oben. Die Getreidepreise haben ab der Jahresmitte, aufgrund schlechter Ernteerwartungen, deutlich zugelegt. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch konnten sich, nach rückläufigen Tendenzen in der ersten Jahreshälfte, wieder erholen.   Mehr

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07.12.2018 (AMI) – Für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft sind die Länder der EU die wichtigsten Partner im internationalen Handel.   Mehr

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30.11.2018 (AMI) – Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe lag im November 2018 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Deutliche Korrekturen nach unten gab es bei den Preisen für Schlachtrinder. Auch die Maispreise standen zuletzt unter Druck. Die Märkte für Schlachtschweine und Raps präsentierten sich hingegen stabil und bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch überwogen steigende Tendenzen.   Mehr

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26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.   Mehr

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12.10.2018 (AMI) – Welchen Einfluss haben die Ernteausfälle und wie wirken sich diese auf die Angebots- und Nachfrageentwicklung aus? Wie verändern sich die Außenhandelsströme? Antworten zu den Funktionsweisen der Märkte für Getreide, Ölsaaten und Kartoffeln lieferte das AMI Markt Seminar Pflanzenbau für Einsteiger.   Mehr

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01.10.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.   Mehr