Welt | Schweine | Tierbestand

Nordamerikanische Schweinebestände steigen und steigen

06.09.2019 (AMI) – Bei der jüngsten Viehzählung im Sommer in den USA und Kanada wurde erneut ein Höchstbestand an Schweinen festgestellt. Das Ergebnis übertrifft mit 89,5 Mio. erfassten Schweinen in Nordamerika die Vorjahreswerte um 3 %.

Schweinezahlen in den USA stark erhöht

Während der Schweinebestand in Kanada dabei annähern stabil blieb, wurde die Schweineherde in den USA immer weiter ausgebaut. In den vergangenen fünf Jahren von 2014 bis 2019 betrug das Plus bei den in den Vereinigten Staaten gehaltenen Schweinen gut 14 Mio. Tiere oder fast 23 %.

Im Jahr 2014 kam es zu einem historischen Niedrigbestand durch das Auftreten der Porcinen Enterovirus Desease (PEVD). Diese hochgradig ansteckende Krankheit verursacht eine sehr hohe Sterblichkeit bei den Ferkeln. Neben den Aufstockungen der Landwirte führten Erfolge in der Zuchtarbeit und ein hohes Niveau in der Tiergesundheit zu stetigem Wachstum des Schweinebestandes.

Ausbau der amerikanischen Schweineproduktion erwartet

Diese steigende Entwicklung wurde von den Experten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) erwartet und dürfte sich auch in der Zukunft weiter fortsetzen. Denn von Analysten wird zum einen ein steigender Verbrauch von Schweinefleisch in den USA prognostiziert, andererseits wird von einem Ausbau der Exporte ausgegangen.

Theoretisch profitieren die USA dabei vom erhöhten Importbedarf Chinas aufgrund der Einbußen in der Schweinefleischerzeugung wegen der Afrikanischen Schweinepest. Allerdings führt der Handelskrieg zwischen China und den USA zu Schwierigkeiten im amerikanischen Außenhandel und hat diesen zuletzt ausgebremst. Trotz der sehr konkurrenzfähigen Preise in den USA haben europäische Schweinefleischexporteure wie Spanien und Deutschland aktuell die Nase vorn. So stiegen die Preise für Schlachtschweine in Deutschland in diesem Jahr sehr deutlich. Auch in China war ein enormer Preisanstieg durch die Verknappung im Land zu beobachten. Zeitgleich bleibt das Niveau in den USA eher niedrig, für die großen Mengen finden sich nur langsam Abnehmer.

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Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI Rohstoffindex hat im Februar weiter nachgegeben

01.03.2019 (AMI) – Der Index der AMI für deutsche Agrarrohstoffe hat im Februar mit 130,2 Punkten leicht um 0,6 % nachgegeben. Dabei setzten insbesondere die schwächeren Getreidepreise den Index unter Druck. Die Preise für Schlachtschweine und -rinder tendierten hingegen leicht fester.   Mehr

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25.01.2019 (AMI) – Zu Jahresbeginn zeigte der AMI Rohstoff-Index leicht schwächere Tendenzen. Er verbuchte mit 131,3 Punkten ein Minus von 0,6 % im Vergleich zum Dezember. Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf die weiter nachgebenden Erzeugerpreise für Rohmilch. Auch Raps tendierte schwächer. Gerste und Mais haben sich hingegen preislich befestigt. Am Markt für Schlachtrinder sind die Preise indes aufgrund einer geringeren Nachfrage leicht gesunken.   Mehr

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AMI Rohstoff-Index im Dezember etwas schwächer

20.12.2018 (AMI) – Zum Jahresende hat der deutsche Agrarrohstoff-Index leicht verloren. Er gab im Vergleich zum November um 0,6 Punkte auf 132,2 Zähler nach. Während Getreide zu steigenden Preisen gehandelt wird, verharren die Preise für Schlachtschweine seit Oktober auf unverändertem Niveau. Wieder leicht schwächere Tendenzen werden bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch erwartet.   Mehr

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10.12.2018 (AMI) – Die Preise für Agrarrohstoffe in Deutschland zeigten 2018 überwiegend nach oben. Die Getreidepreise haben ab der Jahresmitte, aufgrund schlechter Ernteerwartungen, deutlich zugelegt. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch konnten sich, nach rückläufigen Tendenzen in der ersten Jahreshälfte, wieder erholen.   Mehr

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30.11.2018 (AMI) – Der Agrarrohstoff-Index für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe lag im November 2018 in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Deutliche Korrekturen nach unten gab es bei den Preisen für Schlachtrinder. Auch die Maispreise standen zuletzt unter Druck. Die Märkte für Schlachtschweine und Raps präsentierten sich hingegen stabil und bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch überwogen steigende Tendenzen.   Mehr

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Agrarrohstoff-Index verzeichnet im Oktober wieder leichte Einbuße

26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.   Mehr

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So funktionieren Agrarmärkte

12.10.2018 (AMI) – Welchen Einfluss haben die Ernteausfälle und wie wirken sich diese auf die Angebots- und Nachfrageentwicklung aus? Wie verändern sich die Außenhandelsströme? Antworten zu den Funktionsweisen der Märkte für Getreide, Ölsaaten und Kartoffeln lieferte das AMI Markt Seminar Pflanzenbau für Einsteiger.   Mehr

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01.10.2018 (AMI) – Der Preisauftrieb für deutsche Agrarrohstoffe hat im September eine Verschnaufpause eingelegt. Gebremst von schwächeren Erzeugerpreisen für Getreide und Schlachtschweine verharrte der AMI-Index bei rund 134 Punkten. Weiter zugelegt haben die Auszahlungspreise der Molkereien für Rohmilch und auch Schlachtinder waren etwas teurer als im August. Für Oktober erwarten die AMI-Experten jedoch schwierige Geschäfte mit Getreide, Raps und Schlachttieren, was den Index insgesamt wieder ins Minus drücken könnte.   Mehr

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Wie geht es weiter an den Agrar- und Rohstoffmärkten?

12.09.2018 (AMI) – Die Beantwortung dieser Frage wird derzeit durch die anhaltende Dürre bestimmt, die zu Ernteausfällen und Futtermittelknappheit führt. Vor diesem Hintergrund diskutierten am 11. September Gäste und Marktexperten der AMI über die daraus resultierenden Konsequenzen für die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche. Gelegenheit dazu bot das AMI Markt Seminar Kompakt.   Mehr