Welt | Soja | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Sojabohnenkurse geben nach

16.11.2022 (AMI) – Die weiterhin rückläufige chinesische Nachfrage setzt die Kurse unter Druck. Begrenzt werden die Verluste durch eine Belebung der inländischen Nachfrage sowie der Sorge vor einer Eskalation in der Schwarzmeerregion.

Die Sojabohnennotierungen haben in der zurückliegenden Berichtswoche nachgegeben. Der Schlusskurs lag am 15.11.2022 bei umgerechnet 515 EUR/t und damit rund 16 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Jüngst konnte sich der Kurs allerdings befestigen, nachdem bekannt wurde, dass russische Raketen in Polen eingeschlagen seien, was die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konfliktes schürt. Weitere Unterstützung erhielt die Notierung durch eine Belebung der US-Nachfrage.

Zuvor hatten positive Signale bezüglich der Fortführung des Schwarzmeerabkommens den Kurs unter Druck gesetzt. Außerdem belastete die Aussicht auf eine rückläufige chinesische Nachfrage, da Peking zur Bekämpfung der Pandemie weiterhin an den strengen Maßnahmen festzuhalten scheint. Des Weiteren setzten die Bestrebungen Argentiniens, seine Sojabohnenexporte zu fördern, den Kurs unter Druck. Zudem blieben die wöchentlichen US-Exporte mit 1,8 Mio. t unter den Erwartungen der Marktteilnehmer. Diese waren von 2 bis 2,6 Mio. t ausgegangen.

Indes ist die US-Sojabohnenernte nahezu abgeschlossen. Am 13.11.2022 waren 96 % der Flächen geräumt. Damit liegt der aktuelle Erntefortschritt über dem 5-Jahresdurchschnitt von 91 %.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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