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Agrarrohstoff-Index verzeichnet im Oktober wieder leichte Einbuße

26.10.2018 (AMI) – Die Preise für deutsche Agrarrohstoffe entwickelten sich im Oktober uneinheitlich. Am Markt für Getreide waren überwiegend festere Tendenzen zu erkennen, lediglich die Maispreise wurden nach unten korrigiert. Auch die Erzeugerpreise für Rohmilch haben weiter zugelegt. Dahingegen dämpften schwächere Preise für Schlachtschweine den AMI-Index. Insgesamt lag er mit 132,9 Punkten um rund 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.

Die Getreidepreise haben sich, mit Ausnahme von Mais, zwar im Oktober leicht nach oben bewegt, den Erzeugern war dies aber nicht genug, um Ware zu verkaufen. Aufgrund der knappen Angebotssituation und der Hoffnung auf nachlassende Exporte aus Russland, spekulieren sie auf höhere Preisgebote zum Jahreswechsel.

Die seit der Jahresmitte erfolgte Erholung bei den Milcherzeugerpreisen setzt sich auch zu Beginn des vierten Quartals fort. Zeitlich verzögert dürften die festeren Preistendenzen an den Produktmärkten, die im August zu verzeichnen waren, zu weiteren Aufschlägen beim Milchgeld führen. Dazu leisteten die nach wie vor überdurchschnittlichen Preise für fetthaltige Produkte, allen voran die Butter, den wesentlichen Beitrag. Am Eiweißmarkt war die preisliche Situation hingegen anhaltend schwach. Im Zuge dessen schwächt sich voraussichtlich auch der Anstieg bei den Erzeugerpreisen im Oktober ab.

Im Oktober übertraf im Handel mit Schlachtschweinen das umfangreiche Angebot die Nachfrage. Dies führte zu einem stärkeren Preisabfall. Aufgrund der zurückpendelnden Angebotszahlen und der hohen Nachfrage seitens der Schlachtereien ist im Schweinehandel für die Entwicklung im November eine leicht steigende Tendenz wahrscheinlich.

Im Handel mit Jungbullen war im Oktober überwiegend eine stetige Nachfrage bei einem eher knappen Angebot zu beobachten. Die Folge waren moderate Preisanstiege für männliche Schlachtrinder. Bei den Schlachtkühen wird nach den vorhergehenden Preisschwächen auch von nahezu unveränderten Preisen ausgegangen.

Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.

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Beitrag von Anna Effertz
Produktmanagerin Agribusiness

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AMI-Rohstoffindex steht weiter unter Druck

03.03.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex steht im Februar 2025 weiter unter Druck. Festere Preise für Getreide und Schlachtrinder können den Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch und Schlachtschweine nicht ausgleichen.   Mehr

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03.02.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex startet mit einem Minus von 1,7 % gegenüber Vormonat in das Jahr 2025. Ausschlaggebend hierfür waren die rückläufigen Schweinepreise.   Mehr

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AMI übernimmt Agrarmarktberichterstattung in Ostdeutschland

07.01.2025 (AMI) – Ab dem 1. Januar 2025 erweitert die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) ihr Tätigkeitsfeld und übernimmt die Agrarmarktberichterstattung in den ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.   Mehr

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Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig

05.12.2024 (AMI) – Die Wirtschaft in Deutschland lahmt. Private Haushalte und Industrieunternehmen sind verunsichert hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung im Inland und halten sich als Nachfrager zurück. Die Agrarwirtschaft steht weiteren Herausforderungen gegenüber: Arbeitskräftemangel, Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und Witterungsextreme sind nur einige Beispiele dafür. Wie sind die einzelnen Marktsektoren durch das Jahr gekommen?   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im November zu

02.12.2024 (AMI) – Wie bereits im Vormonat legte der AMI-Agrarrohstoffindex auch im November 24 zu und erreichte 141,2 Punkte, ein Plus von 0,9 % gegenüber Vormonat. Besonders die Preisaufschläge für Raps, Jungbullen und Milch trieben den Index nach oben, während die Erzeugerpreise für Getreide und Schweine rückläufig waren.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Oktober erneutes Plus

05.11.2024 (AMI) – Im Oktober legte der AMI-Agrarrohstoffindex weiter zu. Im Schnitt erreichte der Index 139,2 Punkte, was einem Plus von 2 % gegenüber Vormonat entspricht. Dabei legten die Erzeugerpreise bis auf wenige Aufnahmen aller im Index berücksichtigten Produkte zu.   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im September zu

01.10.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex liegt mit 136,1 Punkten im September 2024 rund 1 % über dem Niveau des Vormonats und 3 % höher als ein Jahr zuvor. Ausschlaggebend sind die höheren Erzeugerpreise für Milch und Jungbullen sowie einen Teil der Getreidepreise.   Mehr

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Rohstoffindex nahezu stabil

03.09.2024 (AMI) – Mit 134,5 Punkten verfehlte der AMI-Index der deutschen Erzeugerpreise das Vormonatsergebnis nur knapp. Die feste Preistendenz bei Rindfleisch und Milchprodukten konnte die Rückgänge beim Brotgetreide und Raps nur teilweise ausgleichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex stabil im Juni

03.07.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe hat sich im Juni 2024 stabilisiert und liegt mit 135,5 Punkten nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Während die Getreidepreise überwiegend nachgaben, entwickelten sich die im Teilindex Fleisch berücksichtigten Produkte uneinheitlich. Die Preise für Milch und Molkereiprodukte legten zu.   Mehr

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