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Agrarrohstoff-Index im April mit Aufwind

26.04.2019 (AMI) – Nach stetigem Rückgang seit August 2018 hat sich der deutsche Agrarrohstoff-Index im April erholt und um 3,5 Punkte auf 133,2 zugelegt. Das Niveau des Vorjahres wurde dabei um 6,1 % übertroffen. Zurückzuführen ist das Plus insbesondere auf den gestiegenen Schweinefleischpreis. Der Milchmarkt hat sich hingegen abgeschwächt.

Während sich die Rapspreise gegenüber Vormonat leicht nach oben bewegten, gaben die Getreidepreise weiter nach. Dabei spielen insbesondere die aktuell geringe Nachfrage und der absehbar stärker werdende Konkurrenzdruck am Weltmarkt eine Rolle. Die positiven Ernteaussichten für die Schwarzmeerregion erhöhen den Konkurrenzdruck am europäischen Inlandsmarkt, vor allem aber im weltweiten Exportgeschäft. Bei gleichzeitiger Aussicht auf eine größere EU-Getreideernte als im Vorjahr dürfte zeitweise ein Überangebot mithin eine Preisschwäche zur Folge haben. Allerdings könnte es mit der größeren EU-Getreideernte nichts werden, sollte es nicht bald Regen geben.

Im Frühjahr überwogen am Markt für Milch und Molkereiprodukte rückläufige Tendenzen. Im Zuge des im langfristigen Vergleich hohen Milchaufkommens hat sich der Milchmarkt, nach dem vielversprechenden Start in das neue Jahr 2019, leicht abgeschwächt. Diese Entwicklung dürfte sich in den kommenden Monaten auch in Form sinkender Preise für Rohmilch auf der Erzeugerebene niederschlagen.

In den vergangenen Wochen ermöglichten das kleine Angebot und der chinesische Importbedarf einen unerwartet deutlichen Anstieg des Schlachtschweinepreises. Inzwischen hat sich der Markt zwar stabilisiert, im Mai bieten die wärmeren Temperaturen und das Grillfleischgeschäft aber üblicherweise belebende Impulse. Der Preis dürfte weiter steigen. Der Schlachtrindermarkt wurde in den vergangenen Wochen vom kleinen Angebot bestimmt, dennoch war bei den Jungbullen Preisdruck die Regel.

Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.

Möchten Sie mehr wissen? – Dann nutzen Sie unseren Online-Dienst Markt aktuell Agribusiness, der Ihnen eine aktuelle Analyse mit allen Daten der Teil-Indizes zu Getreide/Ölsaaten, Fleisch und Rohmilch liefert.

Beitrag von Sven Bergau
Projektmanager Agribusiness

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Schlachtviehpreise heben AMI-Rohstoffindex im April

25.04.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex steigt im April 2025. Insbesondere Schlachtschweine und -rinder kosteten deutlich mehr. Aber auch Milcherzeuger konnten sich über stabile bis leicht festere Preise freuen. Ackerbauern erhielten für Raps mehr und für Getreide etwas weniger.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex bleibt stabil

31.03.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex tendierte im März 2025 stabil. Festere Preise für Schlachtrinder können den Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Getreide und Ölsaaten ausgleichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex steht weiter unter Druck

03.03.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex steht im Februar 2025 weiter unter Druck. Festere Preise für Getreide und Schlachtrinder können den Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch und Schlachtschweine nicht ausgleichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet schwächer ins neue Jahr

03.02.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex startet mit einem Minus von 1,7 % gegenüber Vormonat in das Jahr 2025. Ausschlaggebend hierfür waren die rückläufigen Schweinepreise.   Mehr

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AMI übernimmt Agrarmarktberichterstattung in Ostdeutschland

07.01.2025 (AMI) – Ab dem 1. Januar 2025 erweitert die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) ihr Tätigkeitsfeld und übernimmt die Agrarmarktberichterstattung in den ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.   Mehr

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Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig

05.12.2024 (AMI) – Die Wirtschaft in Deutschland lahmt. Private Haushalte und Industrieunternehmen sind verunsichert hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung im Inland und halten sich als Nachfrager zurück. Die Agrarwirtschaft steht weiteren Herausforderungen gegenüber: Arbeitskräftemangel, Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und Witterungsextreme sind nur einige Beispiele dafür. Wie sind die einzelnen Marktsektoren durch das Jahr gekommen?   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im November zu

02.12.2024 (AMI) – Wie bereits im Vormonat legte der AMI-Agrarrohstoffindex auch im November 24 zu und erreichte 141,2 Punkte, ein Plus von 0,9 % gegenüber Vormonat. Besonders die Preisaufschläge für Raps, Jungbullen und Milch trieben den Index nach oben, während die Erzeugerpreise für Getreide und Schweine rückläufig waren.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Oktober erneutes Plus

05.11.2024 (AMI) – Im Oktober legte der AMI-Agrarrohstoffindex weiter zu. Im Schnitt erreichte der Index 139,2 Punkte, was einem Plus von 2 % gegenüber Vormonat entspricht. Dabei legten die Erzeugerpreise bis auf wenige Aufnahmen aller im Index berücksichtigten Produkte zu.   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im September zu

01.10.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex liegt mit 136,1 Punkten im September 2024 rund 1 % über dem Niveau des Vormonats und 3 % höher als ein Jahr zuvor. Ausschlaggebend sind die höheren Erzeugerpreise für Milch und Jungbullen sowie einen Teil der Getreidepreise.   Mehr

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Rohstoffindex nahezu stabil

03.09.2024 (AMI) – Mit 134,5 Punkten verfehlte der AMI-Index der deutschen Erzeugerpreise das Vormonatsergebnis nur knapp. Die feste Preistendenz bei Rindfleisch und Milchprodukten konnte die Rückgänge beim Brotgetreide und Raps nur teilweise ausgleichen.   Mehr