AMI-Rohstoffindex: Erneute Verluste im Juli
Mit den zuletzt trockenen Tagen ging die Getreideernte zügig voran, wobei in einigen Regionen nun alles auf einmal vom Feld geholt werden könnte. Die Weizenerträge schwanken stark, sind aber häufig höher als erwartet. Das Mahlweizenangebot insgesamt ist zurzeit noch gering, was die Erzeugerpreise stützt. Ganz anders die Preise für Roggen und Braugerste, die das Vorjahr verfehlen. Futtergerste wird vom Markt rasch aufgenommen, sofern sie offeriert wird.
Der Milchmarkt befindet sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte in ruhigem Fahrwasser. Von den coronabedingten Einbrüchen im Frühjahr haben sich die Preise zwar zeitversetzt, aber doch produktübergreifend erholt. Mittlerweile sind auch auf Erzeugerseite Vorboten einer Trendwende zu erkennen. Erste Molkereien haben im Juni ihre Auszahlungsleistung angehoben, was allerdings noch nicht für ein Plus im Bundesmittel gereicht hat.
Nachdem in Rheda-Wiedenbrück inzwischen zumindest wieder reduzierte Mengen geschlachtet werden, hat sich der deutsche Schlachtschweinemarkt in der zweiten Julihälfte stabilisiert. Zwar gibt es fortgesetzt große Überhänge, die Preise blieben aber nach anfänglichen Rückgängen zumindest ab Monatsmitte unverändert. Das Angebot an Schlachtrindern fällt auch weiterhin eher klein aus, zuletzt konnten die Erzeuger hier sogar höhere Preise erlösen.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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