Deutscher Agrarrohstoffindex zum Jahresende 2020 stabil
Mit einem kräftigen Plus verabschiedet sich das Jahr 2020 an den Getreidemärkten. Unsicherheiten am Exportmarkt und unerwartete Kürzungen der Versorgungsprognosen trieben die Weizenkurse und in der Folge auch die Preise anderer Getreidearten. Die Maispreise profitierten von ungünstigen Aussaatbedingungen in Südamerika und einer unerwartet kleinen US-Ernte.
Im Zuge der teils schwächeren Erlössituation der Molkereien im Absatz an den Lebensmitteleinzelhandel und im Industriegeschäft im vierten Quartal, ist der Anstieg der Erzeugerpreise für Kuhmilch Ende 2020 zum Stillstand gekommen. Im Dezember zeichnet sich ein weitgehend unverändertes Preisniveau ab, nachdem die Aufschläge bereits im November spürbar geringer ausgefallen waren als in den Monaten zuvor.
Am Schlachtschweinemarkt spitzt sich die Situation weiter zu. Immer noch führen eingeschränkte Schlacht- und Verarbeitungskapazitäten zu Woche für Woche größer werdenden Angebotsüberhängen. Im Handel mit Schlachtrindern sind die Schlachtmöglichkeiten Corona bedingt begrenzt was sich mit dem ebenfalls niedrigen Aufkommen an Schlachttieren deckt. Ab Mitte Dezember zog die Nachfrage nach Rindfleisch an. Wegen des begrenzten Angebotes wurden sowohl Jungbullen als auch Schlachtkühe zu höheren Preisen gehandelt.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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