Paris: Mais kann sich knapp behaupten
Die Maisnotierungen haben in der zurückliegenden Woche an Boden verloren, auch wenn sie sich jüngst leicht befestigten. Am 31.08.2022 schloss der Fronttermin bei 320 EUR/t und damit 1 EUR/t unter Vorwochenlinie. Obwohl die Ernte in der EU wesentlich kleiner ausfallen dürfte, insbesondere in Frankreich und Rumänien, den größten Anbietern der EU-27, konnte sich der EU-Mais nicht behaupten. Belastet wurden die Kurse vom üppigen ukrainischen Angebot sowie der Sorge vor einer gesamtwirtschaftlichen Rezession, welche sich auch auf die Agrarrohstoffe niederschlägt.
Indes tendierte Weizen an der Euronext in der zurückliegenden Woche fester und schloss am 31.08.2022 bei 332,25 EUR/t und damit 3 EUR/t höher als noch eine Woche zuvor. Weiter Zugewinne wurden durch das komfortable globale Angebot geschmälert. Insbesondere die Verfügbarkeit von ukrainischem und russischem Weizen, welcher teils deutlich unter den Notierungen in Paris angeboten wurden, begrenzten die Zuwächse. Die EU-Exporte haben angesichts dessen an Tempo verloren.
Des Weiteren bleibt weiterhin die Sorge bestehen, solange der Krieg anhält, dass die ukrainischen Exporte aussetzten. Nachrichten von ukrainischen Gegenoffensiven oder dem Beschuss von ukrainischen Getreidesilos in der Schwarzmeerregion, lassen immer wieder am Fortbestand der sicheren Schiffspassage über das Schwarze Meer zweifeln.
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Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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