Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Es geht abwärts

08.12.2022 (AMI) – Schwindende Angebotssorgen und rückläufige Nachfrage setzten die Kurse für Mais und Weizen unter Druck.

Die Weizennotierungen an der CBoT sind in der zurückliegenden Berichtswoche gefallen. Am 07.12.2022 lag der Schlusskurs bei umgerechnet 253,68 EUR/t und damit 19,50 EUR/t unter Vorwochenlinie. Zwischenzeitlich erreichte die Notierung am 05.12.2022 mit rund 248 EUR/t ein 13-Monatstief konnte sich aber jüngst aufgrund von Kontraktkäufen wieder befestigen. Unter Druck geriet der US-Weizen in der Folge der sinkenden globalen Angebotssorgen. Die Fortführung des Schwarzmeerabkommens, welches ukrainische Exporte in größerem Umfang ermöglicht, trug zur Entspannung der Märkte bei. Zusätzlich belastete die russische Konkurrenz am Weltmarkt die US-Notierung, und zeigte auf, dass die US-Ware derzeit nicht wettbewerbsfähig ist. Des Weiteren prognostiziert das australische Landwirtschaftsministerium eine Weizenrekordernte von 62 Mio. t, was zu einer Steigerung des australischen Exportvolumens führen dürfte.

Indes tendierte auch der Mais in Chicago in der zurückliegenden Woche schwächer. Am 07.12.2022 schloss der Kurs bei umgerechnet 234,73 EUR/t, ein Minus von 16,45 EUR/t im vergleich zur Vorwoche. Insbesondere die mangelnde Nachfrage nach US-Exporten setzte die Notierung unter Druck. Außerdem belastete die Schwäche des Weizens die Maisnotierung zusätzlich. Die ungünstigen Vegetationsbedingungen in Südamerika, welche derzeit das Ertragspotenzial der Bestände schmälern, konnte die Verluste nur limitieren.

Der USDA-Report für Dezember wird am 09.12.22 veröffentlicht; Marktteilnehmer erwarten nur geringfügige Korrekturen in diesem Bericht.

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Beitrag von Eike Wagner
Junior Produktmanager Agribusiness
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