Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Chicago: Nachfrage bleibt verhalten

31.05.2023 (AMI) – Vor dem Hintergrund einer schwindenden Nachfrage nach US-Partien auf dem Weltmarkt sowie einer zügig voranschreitenden Aussaat in den US-Anbaugebieten geben die Sojabohnenkurse nach.

Die Sojabohnennotierungen tendierten in der zurückliegenden Woche schwächer. Am 30.05.2023 schloss der Kurs bei umgerechnet 443 EUR/t und damit 12 EUR/t niedriger als noch eine Woche zuvor und ein Minus allein zum vorangegangenen Handelstag von sogar 14 EUR/t. Ausschlaggebend für den jüngsten Kursrutsch waren umfangreiche technische Verkäufe, was unter anderem auf den bevorstehenden Monatswechsel zurückzuführen ist.

Des Weiteren belasteten die günstigere brasilianische Konkurrenz sowie die rückläufige chinesische Nachfrage das US-Exportgeschäft. Das USDA meldete in der Woche bis zum 25.05.2023 US-Sojabohnenexporte in Höhe von rund 240.000 t, ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 165.000 t. Die Aussicht auf eine große US-Ernte bei einer zeitgleich schwindenden Nachfrage nach US-Exporten könnten zu deutlich größeren US-Beständen führen. Zudem strahlen die allgemein pessimistischen Konjunkturaussichten, der US-Schuldenstreit und die unter Druck geratenen Rohölnotierungen auf die Sojabohnennotierungen über.

Indes schreitet die Sojabohnenaussaat in den USA zügig voran. Angesichts günstiger Witterungsbedingungen konnten US-Farmer nach Angaben des USDA bis zum 28.05.2023 etwa 83 % der avisierten Flächen drillen, deutlich mehr als sonst zu diesem Zeitpunkt im Jahr üblich und 17 Prozentpunkte mehr als noch eine Woche zuvor.

Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück
Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Agrarrohstoffindex knapp unter Vormonat

27.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Februar leicht um 0,2 % gesunken. Mit 130,5 Punkten liegt der Index aber rund 15 % unter dem Vorjahreswert. Auf breiter Front gaben die Erzeugerpreise für Getreide und Raps im Februar nach, während besonders die Preise für Schlachtkühe anzogen.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet

05.02.2024 (AMI) – Der AMI-Index für deutsche Agrarrohstoffe ist im Januar leicht um 0,4 % gestiegen. Mit 131,6 Punkten liegt der Index aber rund 16 % unter dem Vorjahreswert. Während die Erzeugerpreise für Rohmilch den fünften Monat in Folge angestiegen sind, standen die Preise für Getreide, Raps und Schlachtschweine im Januar unter Druck. Mit dem Jahreswechsel hat die AMI ihren Index auf das Basisjahr 2020 umgestellt.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex verzeichnet Plus zum Jahresende

22.12.2023 (AMI) – Im Dezember legte der Index für deutsche Agrarrohstoffe zu. Mit 167,7 Punkten lag dieser rund 1,1 % höher als im vorangegangenen Monat, aber immer noch 19,0 % niedriger als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Milch legten zu.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex stabilisiert sich im November

04.12.2023 (AMI) – Im November 2023 stabilisierte sich der AMI-Rohstoffindex bei 166,1 Punkten, lag damit aber deutlich unter den 211,0 Punkten, die im November 2022 ermittelt wurden. Niedrigere Erzeugerpreise für Schlachtvieh standen dabei höheren Preisen für Milch gegenüber.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise geben weiter nach

30.10.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im Oktober 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte, ein Minus von 0,7 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Raps, Mais sowie Schlachtschweine tendierten schwächer. Die höheren Preise für Milch und Jungbullen konnten den Rückgang nur limitieren.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr