Erzeugerpreise geben nach
Die Getreidepreise auf Erzeugerebene tendierten im Juni 23 uneinheitlich. Während die Preise für Brotroggen und Mais sich befestigten, gaben Futterweizen und Braugerste nach. Die Brotweizenpreise stabilisierten sich hingegen. Gestützt wurde die Forderungen durch die ungünstigen Vegetationsbedingungen in den EU-Anbaugebieten, es fehlt an Niederschlägen. Raps konnte sich nach mehreren Monaten der Preisschwäche ebenfalls wieder befestigen und legte im Bundesdurchschnitt 3,0 % im Vergleich zum Vormonat zu. Auch hier macht sich die Trockenheit bemerkbar.
Nach dem Erreichen ihres Höhepunkts im Mai folgte die bundesweite Milchanlieferung im Juni ihrem saisonal rückläufigen Verlauf. Die Preise an den Produktmärkten tendierten im Juni überwiegend stabil. Zum Monatsende stellten sich bei Pulverprodukten infolge einer ruhigen Nachfrage rückläufige Tendenzen ein. Die Rohmilchpreise tendierten weiterhin schwächer. Die Abschläge dürften sich jedoch in den kommenden Monaten verringern.
Der deutsche Schlachtschweinemarkt wird nach wie vor vom sehr kleinen Angebot bestimmt. Obwohl die Fleischnachfrage stockt, ist die Konkurrenz um die Tiere groß. Die Schlachtrinderpreise standen im Juni zeitweise unter Druck, insbesondere die stockende Fleischnachfrage belastete den Handel. Inzwischen hat sich der Markt aber wieder gedreht.
Einen detaillierten Einblick in die Märkte erhalten Sie in der Markt Bilanz Getreide, Ölsaaten, Futtermittel 2023 jetzt im Shop online. Das Jahrbuch zeigt aktuelle Trends an den deutschen und europäischen Märkten sowie am Weltmarkt auf. Zusätzlich veranschaulichen AMI Markt Charts die Zusammenhänge. Marktbeteiligte erhalten durch die Bewertung der Einflussfaktoren auf das Marktgeschehen eine solide Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen. Die umfassenden Daten beleuchten die nationalen und internationalen Märkte für Getreide, Ölsaaten, Hülsenfrüchte, Futtermittel- und Biokraftstoffe. Dazu gehören Anbau, Erträge, Ernte, Verwendung, Außenhandel sowie Verbrauch und Preise.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
ZurückLogin
Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Tel. (0228) 33805-514
Markt Bilanz
AMI Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2024 zeigt aktuelle Trends an den deutschen und europäischen Märkten sowie dem Weltmarkt auf.