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AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.

Die verzögerte Ernte aufgrund von Niederschlägen hat zum einen das aktuelle Angebot limitiert und so zu Versorgungslücken bei den Verarbeitern geführt, zum anderen die Sorge um die Qualität des Getreides geschürt. In der Folge könnten große Mengen des Brotgetreides nur Futterqualität aufweisen. Damit steigen die Prämien für qualitativ hochwertige Partien, während das reichliche Futtergetreideangebot an Wert verliert.

Im August hat sich der saisonal bedingte Rückgang der Milchanlieferung weiter fortgesetzt. Dabei lagen die Mengen weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau, wodurch an den Rohstoffmärkten ein großes Angebot zur Verfügung stand. Gleichzeitig war der Milchmarkt nach wie vor von einer ferienbedingt beruhigten Nachfrage geprägt. In der Folge tendierten die Erzeugerpreise schwächer.

Die Ferienzeit wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Schlachtschweinen aus und es kam zu deutlichen Preisrückgängen. Mittlerweile wird die Marktlage als annähernd ausgeglichen eingestuft. Das Schlachtrinderangebot war auch im August weiterhin knapp und die Preise fest. Mit dem Ende der Sommerferien und kühleren Temperaturen dürfte die Nachfrage sich beleben.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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02.12.2024 (AMI) – Wie bereits im Vormonat legte der AMI-Agrarrohstoffindex auch im November 24 zu und erreichte 141,2 Punkte, ein Plus von 0,9 % gegenüber Vormonat. Besonders die Preisaufschläge für Raps, Jungbullen und Milch trieben den Index nach oben, während die Erzeugerpreise für Getreide und Schweine rückläufig waren.   Mehr

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05.11.2024 (AMI) – Im Oktober legte der AMI-Agrarrohstoffindex weiter zu. Im Schnitt erreichte der Index 139,2 Punkte, was einem Plus von 2 % gegenüber Vormonat entspricht. Dabei legten die Erzeugerpreise bis auf wenige Aufnahmen aller im Index berücksichtigten Produkte zu.   Mehr