Welt | Beerenobst | Aktionspreise

Heidelbeeren: Werbeintensität weiterhin gering

17.11.2023 (AMI) – Das Wachstum der Heidelbeere schien unaufhaltsam, doch extreme Wetterereignisse weltweit schränkten das Angebot in diesem Jahr ein.

Nachdem eine Hitzewelle in Spanien die Saison frühzeitig beendete und zahlreiche Niederschläge die Ernte in Deutschland erschwerten, führte schließlich das Wetterereignis El Niño in Peru zu einer weltweiten Angebotsknappheit. In Peru, dem seit Jahren immer weiterwachsenden führenden Heidelbeerexporteur, führten hohe Temperaturen in deren Wintermonaten zu starken Ernteeinbußen. Entsprechend wenig kann exportiert werden, sodass die Importe Europas phasenweise nicht einmal die Hälfte des Vorjahresniveaus ausmachten. Die Preise sind seit Ende der Saison in Europa entsprechend sehr hoch und der durchschnittliche Verbraucherpreis übersteigt seit Wochen den Vorjahreswert um mehr als das Doppelte.

Einen hohen Einfluss auf den durchschnittlichen Verbraucherpreis haben die Aktionen im LEH. Gerade Heidelbeeren wurden in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Aktionsprodukt, welches das ganze Jahr über mit für den Verbraucher attraktiven Preisen beworben wird. Durch die Angebotsknappheit, die damit verbundenen hohen Preise und auch durch Unwägbarkeiten der Versorgung wurde die Werbeaktivität in den vergangenen Wochen im Vergleich zu den Vorjahren enorm zurückgefahren. Im Zeitraum der 36. bis 46. Woche wurde nur noch 119-mal mit Heidelbeeren geworben, während es im vergangenen Jahr 280 Aktionen und im Jahr 2021 noch 255 Werbeanstöße waren. Auch die Aktionspreise waren deutlich höher. Während der niedrigste Preis in diesem Zeitraum mit 8,88 EUR/kg 78 % höher war als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, war das Mittel der gesamten Aktionspreise mit 15,35 EUR/kg um 80 % höher.


Mit AMI Aktionspreise im LEH haben Sie die Möglichkeit, die Werbeaktivitäten des LEH weiter im Blick zu behalten. Nicht nur für Heidelbeeren, sondern auch für andere Beerenobstarten und das gesamte Obst- und Gemüsesortiment. Bereits dienstags ab 13 Uhr stehen die Angaben zu den Angebotsaktionen von mehr als 50 Ketten und deren Regionalgesellschaften zur Verfügung. Über den Aktionspreis hinaus umfassen die Daten Angaben zu Herkünften, Verpackungen und Produktspezifikationen. Einen früheren Indikator für mögliche Entwicklungen auf der Verbraucherebene gibt es nicht. Sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Claudio Gläßer
Marktexperte Gartenbau
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Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Erzeugerpreise geben weiter nach

30.10.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im Oktober 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte, ein Minus von 0,7 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Raps, Mais sowie Schlachtschweine tendierten schwächer. Die höheren Preise für Milch und Jungbullen konnten den Rückgang nur limitieren.   Mehr

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Rohstoffindex erneut schwächer

29.09.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe gab im September 2023 erneut nach und erreichte 168,9 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,5 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Getreide sowie Schlachtschweine tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex im August etwas schwächer

28.08.2023 (AMI) – Im August gab der Agrarrohstoffindex nach einem Plus im Vormonat wieder nach. Insgesamt erreichte der Index 172,0 Punkte, ein Minus von 1,0 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Raps gaben nach, während die Preise für Brotgetreide sowie Braugerste zulegten.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

28.07.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe beendet nach 6 Monaten seinen Abwärtstrend. Gegenüber Vormonat legte dieser nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) im Juli um 0,6 % auf 173,7 Punkte zu. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Braugerste tendieren fester. Die Preise für Milch und Schlachtrinder geben nach.   Mehr

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Erzeugerpreise geben nach

30.06.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verzeichnete im Juni 23 ein erneutes Minus und erreichte 172,2 Punkte. Das entspricht einem Minus von 1,2 % gegenüber Vormonat. Besonders die Erzeugerpreise für Milch sowie Schlachtvieh tendierten schwächer, während sich die Forderungen für Mais, Raps und Schweine befestigten.   Mehr

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Erzeugerpreise unter Druck

26.05.2023 (AMI) – Der Index für deutsche Agrarrohstoffe war auch im Mai rückläufig und erreichte 173,7 Punkte. Damit verzeichnete der Index nicht nur ein Minus von 3,6 % gegenüber Vormonat, sondern gab auch zum siebten Mal in Folge nach. Besonders die Erzeugerpreise für Raps und Getreide tendierten schwächer.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex gibt weiter nach

28.04.2023 (AMI) – Mit 180 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 4,1 % und den sechsten Rückgang in Folge. Die Erzeugerpreise für Agrarrohstoffe tendierten im April auf breiter Front schwächer. Lediglich Schlachtschweine befestigten sich.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im März erneutes Minus

31.03.2023 (AMI) – Mit 187 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 4,8 % im Vergleich zum Vormonat und den fünften monatlichen Rückgang in Folge. Während die Preise für Getreide, Raps und Milch durchweg schwächer tendierten, konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine und Kühe befestigen.   Mehr

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Erzeugerpreise für Agrarerzeugnisse geben nach

24.02.2023 (AMI) – Abgesehen von den Preisen für Schlachtschweine und Kühe tendierten die Erzeugerpreise im Februar durchweg schwächer. Mit 196 Punkten verzeichnet der AMI-Rohstoffindex ein Minus von rund 3 % im Vergleich zum Vormonat und den vierten monatlichen Rückgang in Folge.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet mit Flaute in das Jahr 2023

27.01.2023 (AMI) – Mit rund 203 Punkten verzeichnet der deutsche Agrarrohstoffindex ein Minus von 2,0 % im Vergleich zum Vormonat, ist aber immer noch 23 % über dem Vorjahresmonat. Die leichte Befestigung der Preise für Schlachtvieh konnten die Rückgänge bei Milch und Molkereiprodukten sowie Getreide nur dämpfen.   Mehr