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Agrarrohstoffe unter Druck

11.12.2023 (AMI) – Nach der Preisexplosion 2022 war das Jahr 2023 von sinkenden Erzeugerpreisen für Agrarrohstoffe geprägt. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Zudem lagen die Preise immer noch deutlich über dem Niveau der Jahre vor 2022.

Insbesondere auf den Getreidemärkten kam es 2023 zu einem deutlichen Preisrückgang. Die Angebotssorgen, die die Märkte ab Februar 2022 aufgrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland verunsichert hatten, verloren an Wirkung. Dies lag auch daran, dass die Exporte aus der Ukraine auf dem Landweg bzw. über den „Getreidekorridor“ fortgesetzt werden konnten. Zudem zeichnete sich für 2023 ein mengenmäßig recht zufriedenstellendes Bild der Getreideernten in Europa ab, insbesondere bei Mais. Auch die Ölsaatenpreise tendierten 2023 schwächer. Im Durchschnitt lagen die Rapspreise 2023 rund 40 % unter dem Vorjahresniveau. Der Fleischmarkt zeigte ein zweigeteiltes Bild: Während die Preise für Kühe, Färsen und Bullen im Jahresverlauf weitgehend unter dem Vorjahresniveau lagen, war bei Schlachtschweinen eine feste Preistendenz zu beobachten. Dies war auf das knappe Angebot an Schlachtschweinen zurückzuführen. Bei Rindern hingegen war das Angebot größer, die Nachfrage inflationsbedingt rückläufig. Auf dem Milchmarkt waren die ersten Monate des Jahres durch deutliche Preisrückgänge gekennzeichnet. Erst im Sommer setzte eine Phase der Stabilisierung ein. Dies war insbesondere auf die sich im Jahresverlauf verändernde Angebotssituation zurückzuführen.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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AMI-Rohstoffindex auf höchstem Stand seit über 2 Jahren

05.06.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex klettert im Mai weiter. Für den Aufwärtstrend sind insbesondere Schlachtschweine und -rinder verantwortlich.   Mehr

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Schlachtviehpreise heben AMI-Rohstoffindex im April

25.04.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex steigt im April 2025. Insbesondere Schlachtschweine und -rinder kosteten deutlich mehr. Aber auch Milcherzeuger konnten sich über stabile bis leicht festere Preise freuen. Ackerbauern erhielten für Raps mehr und für Getreide etwas weniger.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex bleibt stabil

31.03.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex tendierte im März 2025 stabil. Festere Preise für Schlachtrinder können den Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Getreide und Ölsaaten ausgleichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex steht weiter unter Druck

03.03.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex steht im Februar 2025 weiter unter Druck. Festere Preise für Getreide und Schlachtrinder können den Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Rohmilch und Schlachtschweine nicht ausgleichen.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex startet schwächer ins neue Jahr

03.02.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex startet mit einem Minus von 1,7 % gegenüber Vormonat in das Jahr 2025. Ausschlaggebend hierfür waren die rückläufigen Schweinepreise.   Mehr

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AMI übernimmt Agrarmarktberichterstattung in Ostdeutschland

07.01.2025 (AMI) – Ab dem 1. Januar 2025 erweitert die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) ihr Tätigkeitsfeld und übernimmt die Agrarmarktberichterstattung in den ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.   Mehr

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Das wirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig

05.12.2024 (AMI) – Die Wirtschaft in Deutschland lahmt. Private Haushalte und Industrieunternehmen sind verunsichert hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung im Inland und halten sich als Nachfrager zurück. Die Agrarwirtschaft steht weiteren Herausforderungen gegenüber: Arbeitskräftemangel, Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und Witterungsextreme sind nur einige Beispiele dafür. Wie sind die einzelnen Marktsektoren durch das Jahr gekommen?   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im November zu

02.12.2024 (AMI) – Wie bereits im Vormonat legte der AMI-Agrarrohstoffindex auch im November 24 zu und erreichte 141,2 Punkte, ein Plus von 0,9 % gegenüber Vormonat. Besonders die Preisaufschläge für Raps, Jungbullen und Milch trieben den Index nach oben, während die Erzeugerpreise für Getreide und Schweine rückläufig waren.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Oktober erneutes Plus

05.11.2024 (AMI) – Im Oktober legte der AMI-Agrarrohstoffindex weiter zu. Im Schnitt erreichte der Index 139,2 Punkte, was einem Plus von 2 % gegenüber Vormonat entspricht. Dabei legten die Erzeugerpreise bis auf wenige Aufnahmen aller im Index berücksichtigten Produkte zu.   Mehr

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Agrarrohstoffindex legt im September zu

01.10.2024 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex liegt mit 136,1 Punkten im September 2024 rund 1 % über dem Niveau des Vormonats und 3 % höher als ein Jahr zuvor. Ausschlaggebend sind die höheren Erzeugerpreise für Milch und Jungbullen sowie einen Teil der Getreidepreise.   Mehr