Erzeugerpreise zum Jahresauftakt gut behauptet
Der Handel am heimischen Getreidemarkt lief zu Jahresbeginn auf Sparflamme. Von der Verarbeitungsseite gab es nur wenig Nachfrage, aber auch die Erzeuger hielten sich in der Hoffnung auf höhere Preise bis April mit ihrer Abgabebereitschaft zurück. Zudem vermuten Händler noch große Getreidevorräte auf den Höfen. In der Folge gaben die Preise nach.
Die Erzeugerpreise für Rohmilch profitierten im Januar zeitverzögert von den festen Tendenzen Ende des vergangenen Jahres an den Märkten für Produkte aus Milch. Mitte Januar 2024 setzte der saisonale Anstieg der bundesweiten Milchanlieferung, infolge der winterlichen Temperaturen kurzfristig aus.
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen war im Januar ruhig, die vorhandenen Angebotsüberhänge wurden nur langsam abgebaut, Preisabschläge waren die Folge. Im Handel mit Schlachtrindern hat sich der Markt zu Jahresbeginn gedreht. Schlachtkühe standen im Fokus, während Jungbullen weniger gefragt waren.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Um ein zeitgemäßes Bild der Preisentwicklung der 13 wertmäßigen wichtiges Agrarrohstoffe der deutschen Landwirtschaft wiederzugeben, hat die AMI mit dem Berichtsmonat Januar 2024 das Basisjahr von 2005 auf 2020 umgestellt und die Gewichtung der einzelnen Bestandteile an deren heutige Marktbedeutung angepasst. Diese Basisjahrverschiebung ermöglicht ein besseres Verständnis der Preisänderungen der Folgejahre.
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Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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