Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse knapp unter Vorwochenlinie

21.08.2024 (AMI) – Die Kurse in Paris verfehlen das Ergebnis der Vorwoche und geben die zwischenzeitlich verbuchten Kursgewinne vollständig wieder ab. Besonders die rückläufigen Rohölkurse sowie die voranschreitende kanadische Ernte belasten.

Die Rapskurse an der Pariser Euronext gaben in den zurückliegenden Handelstagen marginal nach und konnten damit nicht an die feste Tendenz der vorangegangenen Berichtwoche anknüpfen. Die Abschläge fielen dabei allerdings recht moderat aus. So verlor der Fronttermin November 24 auf Wochensicht 0,75 EUR/t und schloss am 20.08.2024 bei 452,00 EUR/t. Auch Raps zur Ernte 24 konnte das Ergebnis der Vorwoche nicht behaupten. Der August 25 Kontrakt verbuchte zum Ende des Handelstages einen Stand von 438,50 EUR/t, ein Minus von lediglich 0,25 EUR/t.

Vor dem vergangenen Wochenende konnten die Kurse noch Tagesgewinne von 5 EUR/t verbuchen und schlossen am 16.08.2024 sogar bei 463,50 EUR/t. Gestützt wurden die Kurse vor allem von festeren kanadischen Canolakursen an der ICE in Winnipeg. Diese profitierten von den ungünstigen Vegetationsbedingungen in den kanadischen Anbaugebieten. Darüber hinaus wurden die Notierungen von den durchwachsenen Aussichten für die europäische Rapsernte und dem erwarteten Rückgang der Sonnenblumenkernproduktion in Osteuropa gestützt. Der Deutsche Raiffeisenverband prognostiziert eine heimische Rapsernte von 3,6 Mio. t, rund 14 % weniger als 2023.

Druck kam zu Wochenbeginn von der unter etwas besseren Witterungsbedingungen voranschreitenden kanadischen Ernte und dem großen Angebot aus der Ukraine. Zudem verlor Rohöl deutlich an Wert, was die Rapsnotierungen mit nach unten zog.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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