Agrarrohstoff-Index fällt im Mai weiter
Mitte des zweiten Quartals herrschen am Milchmarkt feste Preistendenzen vor. Treibende Kraft ist, wie bereits im Vorjahr, das Milchfett. Allmählich erholt sich die Eiweißseite ebenfalls. Gedämpft werden die positiven Aussichten jedoch zunächst noch von den Preissenkungen bei Frischmilcherzeugnissen im Lebensmittelhandel.
In der ersten Maihälfte kam es, durch den stockenden Fleischmarkt und schwächelnd Exporte, zu saisonuntypischem Preisdruck bei den Schlachtschweinen und im Handel mit Jungbullen zu den erwarteten Preisabschlägen.
Ein knappes Angebot an alterntigem Getreide in Deutschland, ungünstige Vegetationsbedingungen für die kommende Ernte auf der Nordhalbkugel und ein sinkender Eurokurs, der die Hoffnungen auf mehr Export aus der EU-28 schürt, – das sind derzeit die Faktoren, die die Getreidepreise nach oben treiben, aber nur die für Futtergetreide. Brotgetreide hingegen ist aus dem Fokus der Verarbeiter gerutscht und für Raps kam der ersehnte Preisanstieg erst in den vergangenen Tagen.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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