Deutschland | Milch & Milchprodukte | Verbraucherpreise

Nach Preissprung weniger Bio-Milch nachgefragt

11.08.2022 (AMI) – Seit November 2019 waren die Verbraucherpreise für Bio-Milch unverändert – wird die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020 außer Acht gelassen. Erst im April dieses Jahres hob der Einzelhandel das Preisniveau um 6 Ct/l an. Zuletzt sprang dafür der Preis gleich um 54 Ct/l nach oben. Für einige Verbraucher war das zu viel.

Anfang Juli 2022 schraubte der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) die Verbraucherpreise seiner Eigenmarken an ökologisch erzeugter Milch kräftig nach oben. Statt 1,15 EUR zahlten die Verbraucher für den Liter Bio-Vollmilch 1,69 EUR. Fettarme Bio-Milch kostete 1,59 EUR/l und damit ebenfalls 54 Ct mehr als vorher. Einerseits gingen damit Erlösverbesserungen einher, die den Molkereien Spielraum für weitere Steigerungen ihrer Auszahlungsleistung für Bio-Milch geben dürften. Andererseits waren angesichts des kräftigen Preissprungs Nachfragereaktionen zu befürchten.

Welche Einkaufsstätten waren am stärksten betroffen? Wie haben sich die Preise bei der konventionellen Milch entwickelt? Eine aktuelle Einschätzung finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.


Beitrag von Thomas Els
Bereichsleiter Verbraucherforschung

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabil bei 1,70 EUR/kg SG

26.07.2017 (AMI) – Auch wenn der stockende Fleischmarkt weiterhin auch den Handel mit Schlachtschweinen belastet, lassen sich die fortgesetzt überschaubaren Mengen doch zumeist zügig vermarkten.   Mehr

Deutschland | Öle | Großhandelspreise

Rapsölpreise brechen ein

26.07.2017 (AMI) – Die Rapsölforderungen wurden durch die geringe Nachfrage und schwächeren Rohstoffkurse belastet. Der feste Eurokurs setzt Importöle zusätzlich unter Preisdruck.   Mehr

Deutschland | Raps | Angebot

Fehlstart der deutschen Rapsernte

24.07.2017 (AMI) – Die Rapsernte hat begonnen, wurde allerdings frühzeitig durch Regenfälle unterbrochen, sodass umgehend Aufgelder für prompte Ware durchgesetzt werden konnten. Aber das Kaufinteresse erlahmte schnell und auch die Erzeuger sind momentan nicht drängend am Verkauf interessiert.   Mehr

Deutschland | Schrote | Marktversorgung

USA führt!

21.07.2017 (AMI) – Die Sojaschrotpreise folgen den schwächeren Terminkursen in Chicago und bremsen das Kaufinteresse. Besseres Wetter in den USA hebt die Aussicht auf eine größere Sojaernte. Mischfutterhersteller zeigen kaum Interesse an Rapsschrot.   Mehr

Deutschland | Brotgetreide | Ernte

Überraschend gute Ergebnisse in Frankreich

20.07.2017 (AMI) – Die Getreideernte rückt immer weiter in den Norden und die verfügbare Menge wächst, aber die Verarbeiter zeigen sich teils noch zurückhaltend. Mit den nun positiveren Aussichten, wollen sie verlässlichere Ernteergebnisse sehen, bevor sie handeln.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Handel

Knappes Angebot verringert Welthandel

20.07.2017 (AMI) – Von Januar bis Mai 2017 sind die weltweiten Exporte von Butter und Butteröl überdurchschnittlich zurückgegangen. Auch bei Vollmilchpulver sind die Ausfuhren gesunken. Käse und Magermilchpulver wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vermehrt exportiert.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Nachfrage

Rohstoffmärkte ferienbedingt ruhiger

20.07.2017 (AMI) – Mitte Juli hat sich die Lage an den Rohstoffmärkten weiter beruhigt. Die Ferienzeit machte sich auch an den Märkten für Rohmilch und Konzentraten bemerkbar. Die Preise blieben zumindest auf der Fettseite dennoch weiter auf Rekordniveau.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis stabilisiert sich auf 1,70 kg SG

19.07.2017 (AMI) – Der massive Druck auf die Schweinepreise seitens der Schlachtereien aus der Vorwoche und auch Anfang der laufenden Woche hat sich relativ schnell in Luft aufgelöst. Trotz weiterer Hauspreisandrohungen beharren die befragten Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaften auf eine unveränderte Preisempfehlung.   Mehr

Deutschland | Schweine | Tierbestand

Weniger Sauen, mehr Mastschweine

19.07.2017 (AMI) – Laut Viehzählung ging die Zahl der Schweinehalter aufgrund des ungebremsten Strukturwandels zurück. Am stärksten ist dies in der Ferkelerzeugung der Fall. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt werden in Deutschland von deutlich weniger Betrieben gleichviel Schweine gehalten. So standen am Stichtag dem 3. Mai 2017 in 23.800 Betrieben 27,1 Mio. Borstentiere.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Handel

Mehr Pommes frites nach Japan

18.07.2017 (AMI) – Entwicklungen bei internationalen Handelsabkommen stärken EU-Exporte nach Japan aber auch nach Asien insgesamt. Schon die Währungsentwicklung brachte die USA beim Pommes frites Export ins Hintertreffen.   Mehr