Preisauftrieb bei frischen Lebensmitteln setzt sich fort
Zweite Preisrunde innerhalb von sechs Wochen bei Trinkmilch
Bereits Anfang Januar waren die Verbraucherpreise für konventionelle Trinkmilch um 3 Ct/l angehoben worden. Dabei galten die Anpassungen für das Preiseinstiegssegment des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Ausgangspunkt waren neue Kontrakte zwischen Molkereien und Einzelhandel zum Jahreswechsel. Seit Mitte Februar kostet dieses Segment nochmals 5 Ct/l mehr. Dadurch ist auf Verbraucherebene die Entwicklung der Erzeugerpreise nachvollzogen worden. Innerhalb eines Jahres hat der Auszahlungspreis der Molkereien in Deutschland für einen Liter konventionelle Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß um rund 9 Ct angezogen und dürfte nach Berechnungen der AMI im Januar 2022 auf 41,7 Ct/kg gestiegen sein. Weitgehend unbeeindruckt von dieser Entwicklung blieben bislang die Premiumsegmente der Warengruppe, allen voran Bio-Milch. Auch andere Warengruppen der Milchwirtschaft wurden von dieser Preisrunde nicht tangiert. So kostete ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter auf Discountniveau zum Monatsende weiterhin 1,65 EUR und damit 31 Ct mehr als ein Jahr zuvor.
Mehr Informationen zu den Preisentwicklungen der weiteren Frische-Warengruppen, wie Fleisch, Obst und Gemüse, finden Sie in unserem Online-Dienst Markt Aktuell Agribusiness.
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
ZurückLogin
Das könnte Sie auch interessieren
Im Vereinigten Königreich getrübte Aussichten auf Getreidemarkt 2017/18
Die neue AMI Markt Bilanz Getreide, Ölsaaten, Futtermittel 2017
Thomas Els
Bereichsleiter Verbraucherforschung
Tel. (0228) 33805-301
Langjährige Erfahrung als Marktforscher zum Thema Konsumverhalten der privaten Verbraucher bei Nahrungsmitteln, Autor der Verzehrsmonitore Fleisch und Milch.
Markt Report
Markt Report Fakten und Trends 2024
Der aktuelle Markt Report – Fakten und Trends 2023 liefert auf mehr als 180 Seiten eine zuverlässige Bewertung der nationalen und internationalen Agrar- und Rohstoffmärkte.